Das Kleinkind ist geplagt von Neurodermitis, die sich mit Silberwäsche besänftigen lässt. Jetzt hat seine Mutter endlich eine Wohnung für sie beide gefunden, aber es fehlt noch an vielem.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 2 Die Bäckchen des Babys sind blutig gekratzt, weil der Neurodermitisausschlag so juckt. Es schreit wie am Spieß, und seine junge Mutter ist mit den Nerven am Ende. Die Mitbewohnerinnen im Sozialhotel haben dafür kein Verständnis, pochen an die Wand, lassen Schimpfkanonaden auf Frau B. herabprasseln und verdächtigen sie, dass sie sich zu wenig um das Baby kümmere. „Das war so schlimm für mich“, erzählt die junge Frau. Jetzt hat sie eine Wohnung gefunden. Mutter und Kind geht es seither besser. Frau B. hat einen Kurs absolviert, in dem sie gelernt hat, was sie wegen der Neurodermitits bei ihrem Kind beachten muss. „Ich muss sehr genau aufpassen mit dem Essen“, erklärt sie: Das Kind hat zahlreiche Nahrungsmittelallergien – Laktose, Eier, Gluten, Nüsse. Das alles darf nicht in den kleinen Körper gelangen.

 

Pfegemittel bezahlt die Kasse nicht

Außerdem wurde eine Hausstauballergie festgestellt. Das Kind darf deshalb nur Naturfasern tragen, und den Überzug der Synthetikpolster auf dem Sofa hat Frau B. mit Baumwolldecken abgedeckt. Die Wohnungseinrichtung ist noch spartanisch, die Küche improvisiert. Es gibt nur zwei Kochplatten und einen Kühlschrank. Frau B. lebt von Arbeitslosengeld II. Das reicht schon ohne derartige Sonderanschaffungen hinten und vorne nicht. Allein eine 400-Gramm-Dose des speziellen Milchersatzpulvers, das ins Fläschchen kommt, kostet knapp 50 Euro. Und die teuren Hautpflegemittel werden von der Krankenkasse nicht bezahlt, nur Kortisonpräparate übernimmt sie.

Silberwäsche ist zu klein geworden

Was wirklich hilft gegen den Juckreiz, ist Silberwäsche. Deren Gewebe besteht zum Teil tatsächlich aus Silberfäden. „Das kühlt, und nässende Stellen heilen über Nacht“, freut sich die junge Mutter. Große Größen hatte sie für das Baby gekauft und Ärmel und Hosenbeine umgeschlagen. Das Geld dazu hatte sie sich geliehen: „Allein der Body kostet 180 Euro“, rechnet sie vor. Demnächst muss sie eine neue Garnitur anschaffen, denn das Kind wächst schnell. Frau B. sucht jetzt auch nach einer Ausbildungsstelle in Teilzeit. In ihrem früheren Beruf kann sie wegen der Abend-und Wochenenddienste nicht mehr arbeiten. Den Vater des Kindes hatte sie im Ausland kennengelernt, sie lebte dort einige Zeit mit ihm. Während der Schwangerschaft ging die Beziehung in die Brüche, weil die resolute junge Frau sich nicht vom Familienclan ihres Partners bevormunden lassen wollte. „Dann bin ich zurück nach Deutschland und mit dem Neugeborenen ins Sozialhotel gezogen, in ein winziges Zimmer.“ Für die Kinder-Silberwäsche und die Kücheneinrichtung benötigt Frau B. finanzielle Unterstützung.

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