Mit knapp 200 Geschenktütchen will die Panetteria Haag den Kindern im Olgäle eine Freude machen. Die Aktion soll der Start einer Tradition des Familienunternehmens sein.

Stuttgart - Die Weihnachtszeit bedeutet nicht für alle, Zeit zu Hause mit der Familie verbringen zu können. Rund 200 Kinder liegen aktuell im Olgakrankenhaus, unter Stuttgartern auch als „Olgäle“ bekannt, auf den Stationen, wo sie aufgrund ihrer Erkrankung auch die Feiertage über bleiben müssen. Diesen Kindern will die Panetteria Haag eine Freude bereiten. So hat Geschäftsführer Alessandro Haag mehrere hundert Geschenktütchen, gefüllt mit handgemachtem Weihnachtsgebäck, persönlich beim Olgakrankehaus vorbeigebracht.

 

Künftig jährlich den Kindern etwas Gutes tun

Die Panetteria Haag ist ein familiengeführtes Unternehmen in dritter Generation, das seit knapp zwei Jahren vor allem Unternehmen mit frischen Snacks und Backwaren beliefert. „Wir stellen alles noch von Hand her. Auch die Geschenktütchen wurden mit Liebe und von Hand befüllt“, so Haag. „Es gibt einfach so viele Kinder, die an Weihnachten nicht zu Hause bei ihrer Familie sein können. Wir wollten diesen Kindern eine besondere Freude machen“, erzählt er. „Wir haben so etwas in der Art noch nie gemacht. Aber gerade in dieser verrückten Zeit, die auch uns getroffen hat, wollten wir etwas für diejenigen tun, denen es noch viel schlechter geht“. Die diesjährige Aktion soll der Start einer kleinen Tradition des Unternehmens sein. „Ein Ziel für die Zukunft ist es auf jeden Fall, dass wir in diesem Bereich noch mehr tun. Wir würden von nun an gerne jedes Jahr etwas machen, was Kindern zugute kommt“.

Ähnliche Aktionen für die nächsten Jahre geplant

Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, fand die Übergabe der Weihnachtspräsente draußen vor dem Gebäude statt. Silke Bortenlänger, die stellvertretende Pflegerische Zentrumsleitung des Olgäle, hat die Päckchen entgegengenommen. „Das Besuchen auf den Stationen ist gerade natürlich ein schwieriges Thema, mit dem wir sehr sensibel umgehen“. Dass trotzdem gerade jetzt an die Kinder gedacht werde, freue sie sehr: „Diese Geste kommt nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern und den Mitarbeitern im Krankenhaus an“.