Die Marke mit dem blauen Dreieck will international bekannter werden. Am Mittwoch informiert der Spiele- und Buchverlag Ravensburger, wie das vergangene Geschäftsjahr gelaufen ist.

Stuttgart - Wie kommt Ravensburger auf seinem Expansionskurs voran? Darüber informieren am Mittwoch der Vorstandschef des Spiele- und Buchverlags, Clemens Maier, und der Finanzchef des Familienunternehmens, Hanspeter Mürle, auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart. Das Traditionsunternehmen will vor allem in den USA, aber auch in europäischen Märkten wie Großbritannien zulegen. Auf diesem Weg wurden auch eine Reihe von Zukäufen getätigt, etwa der beiden US-Spieleentwickler Wonder Forge (2012) und Thinkfun (2017) sowie des schwedischen Holzeisenbahnbauers Brio (2015).

 

Schon Anfang des Jahres präsentierte Ravensburger erste vorläufige Zahlen für das Jahr 2017 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Demnach legten die Geschäfte zwar im Ausland zu, weil sie aber in Deutschland zurückgegangen sind, stagnierte der Umsatz etwa auf Vorjahresniveau bei rund 472 Millionen Euro. Zum Gewinn machte Clemens Maier damals noch keine Angaben. Im Geschäftsjahr 2016 stand ein Jahresüberschuss von rund 32 Millionen Euro zu Buche.

Tiptoi und 3-D-Puzzle sind die Verkaufsschlager

Den Großteil seines Geschäfts, rund drei Viertel des Umsatzes, erwirtschaftet Ravensburger im Bereich Spiele und Puzzle. Hier sind 3-D-Puzzles und der digitale Lernstift Tiptoi seit einigen Jahren die Verkaufsschlager des Unternehmens. Die jüngste Generation der „sprechenden Stifte“ kann nicht nur Audiodateien abspielen, sondern auch speichern. Einen vielversprechenden Start legte im vergangenen Jahr das neue Kugelbahnsystem „Gravitrax“ hin. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft waren die Bahnen vielerorts ausverkauft. In diesem Jahr will Ravensburger sie in mehrere europäische Märkte bringen.