17 von 18 Kapitänen der Fußball-Bundesligisten stehen fest. Die Binde tragen vor allem die Erfahrenen, so auch Gonzalo Castro (33) beim VfB. Wir zeigen alle Spielführer in einer Bildergalerie.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Sie sind so etwas wie der verlängerte Arm des Trainers auf dem Spielfeld. Vor dem Saisonstart der Fußball-Bundesliga an diesem Freitag (20.30 Uhr/ZDF) mit der Partie FC Bayern – FC Schalke 04 stehen 17 von 18 Spielführern fest. Nur Hertha BSC Berlin hat nach dem Abschied von Ex-VfB-Profi Vedad Ibisevic (Schalke 04) noch keinen neuen Kapitän benannt. Neben dem Hauptstadtclub werden mit RB Leipzig (Marcel Sabitzer), Bayer Leverkusen (Charles Aranguiz), dem SC Freiburg (Christian Günter), dem FC Augsburg (Jeffrey Gouweleeuw) und Aufsteiger VfB Stuttgart (Gonzalo Castro) noch fünf weitere Mannschaften mit neuen Anführern in die Liga starten.

 

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Auffällig ist dabei vor allem die Altersstruktur. Im Schnitt sind die Kapitäne 30,7 Jahre alt. Der Durchschnitt aller Bundesliga-Profis liegt bei 25,4 Jahren. So ist beim FC Bayern in Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry (alle 25) zwar längst eine neue Generation an Führungsspielern herangewachsen. Die Binde trägt mit Torwart Manuel Neuer (34) aber auch in der vierten Saison hintereinander einer aus der verbliebenen Garde der Triple-Gewinner von 2013. Auch BVB-Trainer Lucien Favre und Schalke-Coach David Wagner hielten an ihren Kapitänen Marco Reus (31) und Omar Mascarell (27) fest – obwohl sie lange verletzt fehlten.

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Beim VfB Stuttgart trägt neuerdings Gonzalo Castro (33) die Verantwortung. Coach Pellegrino Matarazzo entschied sich in der Sommerpause für den Mittelfeldmann als Nachfolger von Aufstiegs-Kapitän Marc Oliver Kempf (25). Mit seiner Erfahrung aus 383 Bundesliga-Spielen soll Castro dem mit einem Altersschnitt von 23,9 Jahren jüngsten Team der Liga „auf und neben dem Platz helfen“, sagt Matarazzo.

Castro überzeugt in Rostock

Beim 1:0-Auswärtserfolg im DFB-Pokal bei Hansa Rostock hat Castro auf Anhieb die Erwartungen erfüllt. Er agierte wie geplant als verlängerter Arm des Trainers auf dem Feld und kümmerte sich um Gruppendynamik und Zusammenhalt. Warum sich der Trainer für den 33-Jährigen entschied, hatte Castro zuvor selbst schon beantwortet: „Rino (Matarazzos Spitzname; Anm.d.Red.) und ich lagen von Anfang an auf einer Wellenlänge. Persönlich genauso, wie was den Fußball angeht. Und die Erfahrung ist bei mir mit meinen paar Bundesligaspielen sicher etwas größer.“

Wir haben die aktuellen Kapitäne der Fußball-Bundesligisten in einer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch!