Das große Spielschiff in der Hofener Straße war seit Sommer vergangenen Jahres wegen Sanierung geschlossen. Jetzt ist wieder offen.

Das Bedauern war groß bei den Eltern und Kindern, als im vorigen Sommer das Spielschiff in der Hofener Straße in Bad Cannstatt geschlossen wurde und die Spielgeräte abgebaut wurden. Sie seien nicht mehr verkehrssicher gewesen, sagte Stadtsprecher Oliver Hillinger damals. Die Rutsche war übrig geblieben, außerdem ein paar morsche Baumstämme und die Seilbahn neben dem Schiff.

 

Jetzt kann auf der Neckarine wieder ausgiebig gespielt und getobt werden, denn: Im Oktober wurde das Spielschiff mit neuen Spielgeräten ausgestattet, erklärt Hillinger. „Es handelt sich hierbei um ein Provisorium aus leicht wieder ausbaubaren Spielgeräten aus Metall und Holzstämmen, die bis zur gesamten Spielplatzneugestaltung des sehr beliebten Spielplatzes den leeren Platz im Schiffsrumpf füllen sollen.“

Die Seilbahn ist geblieben. Foto: Max Kovalenko

Neben einem mit einem Sonnensegel überdachten Sandkasten und einer Kleinkindschaukel gibt es jetzt mit Reckstangen, Balancier-Stämmen, einem Seilkletterturm und einer Seilschaukel auch ein Angebot für größere Kinder. Die Beschaffung der neuen Spielgeräte und das Sonnensegel haben nach Angaben der Stadt rund 35 000 Euro gekostet. Insgesamt investiert das Gartenamt in die Sanierung rund 100 000 Euro.

„Die Planungen für die Neugestaltung der Neckarine beginnen jetzt“, erklärt Hillinger. Welche Spielelemente dauerhaft in die neue Gesamtplanung integriert werden können, werde im weiteren Planungsprozess und im Rahmen einer Kinder- und Jugendbeteiligung festgelegt. Die Neugestaltung umfasse dabei alle Bereiche des heutigen Spielplatzes, da die noch belassenen Altanlagen aus Holz, wie der Hafenkran und das Schiffsheck, bereits im Holz extreme Vermorschungen aufzeigten. Bei der Auswahl der überwiegend aus Metall bestehenden Spielgeräte werde bewusst darauf geachtet, dass die Demontage der Anlagen und somit der Wiedereinbau im neu entstehenden Gesamtkonzept unkompliziert möglich ist. Eine Kostenschätzung liege aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte 2025 vor.