Noch vor Weihnachten eröffnet das New Josch (vormals Yosh ) auf dem Killesberg. Wasenwirt Michael Wilhelmer will dort zusammen mit Richard Amonath ein neues Vorzeigeobjekt der Spitzengastronomie schaffen. Der Testbetrieb startet in diesen Tagen.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Sieben Jahre lang in Folge hat das Yosh auf dem Killesberg einen Stern nach Stuttgart geholt. Im Sommer 2019 musste diese feine Adresse schließen, weil es den Betreibern nicht gelungen war, schwarze Zahlen auf Dauer zu schreiben. Über drei Jahre ruhte die Gourmetküche auf der Halbhöhe am Feuerbacher Weg. Nun wird das einstige Spitzenrestaurant wachgeküsst und heißt künftig New Josch. Die andere Schreibweise wird notwendig, weil der Markenname Yosh geschützt ist.

 

Junge wilde Köche treffen auf gereifte Weine

Was neu ist am New Josch? Michael Wilhelmer, der vom „Schlemmer-Atlas“ im Oktober zum „Gastronomen des Jahres 2022“ gewählt worden ist und nun als gastronomischer Berater auf dem Killesberg fungiert, erklärt das Konzept so: „Bei uns treffen junge wilde Köche aus der zweiten Reihe von Sterne-Restaurants auf gereifte Weine.“ An einen Stern denke man vorerst nicht. Die Küche mit regionalen Produkten sei „französisch inspiriert“. Die Erwartungshaltung sei groß, sagt der Wasenwirt, weshalb man sich bei den Vorbereitungen ausreichend Zeit gelassen habe. Die Eröffnung, zunächst für den Herbst nach dem Volksfest geplant, ist deshalb verschoben worden.

„Vor Weihnachten fangen wir an“, teilt Michael Wilhelmer nun unserer Redaktion mit. Als Starttermin sind die Tage um den vierten Advent geplant. Erst einmal soll sich aber alles einspielen in der Küche und beim Service, weshalb nun Probeessen mit Testgästen starten. Sein Partner im New Josch ist Richard Amonath, Geschäftsführer der Gastro AG, einer Tochter des Fellbacher Unternehmens Wohninvest, das unter anderem auch Geldgeber des Zwei-Sterne-Restaurants Speisemeisterei ist. Amonath hat in München bei Käfer und Kofler gelernt und für Wohninvest Betriebe auf Sylt und im Tannheimer Tal betreut. Über den neu gestalteten Gasträumen mit Sommerterrasse im Innenhof befinden sich wie beim Yosh bereits zwei Private-Dining-Rooms für jeweils bis zu zwölf Personen und eine kleine Extraküche, die sich für Tastings anbietet.