Die frisch gekürte CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann nimmt den Ministerpräsidenten ins Visier. Sie verspricht weniger Philosophie und mehr kraftvolles Handeln. Ihre Strategie gegen den beliebten Landesvater wird dabei immer deutlicher.

Heilbronn - An einer Stelle ihrer in Ton und Inhalt klug temperierten Bewerbungsrede auf dem CDU-Landesparteitag in Heilbronn geht Susanne Eisenmann doch noch der Gaul durch. Eben hat sie, schon ganz die Erste unter nicht mehr ganz so Gleichen, die Kabinettsmitglieder der CDU lobend aufgerufen. Gut gemacht, Leute, großes Lob, setzen! Eher beiläufig erwähnt sie, dass auch ein paar Grüne in der Regierung mitmachen, leider, um daraus den Schluss zu ziehen: „Es wäre gut, wenn die CDU wieder allumfassend Verantwortung bekäme.“