Prekär ist die Lage beim VfB Stuttgart. Mittendrin der neue Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. So versucht er den Spagat zwischen aktueller Situation und Zukunftsausrichtung zu bewältigen.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Wer die positiven Elemente von Fußball-Traditionsclubs im Allgemeinen und des VfB Stuttgart im Speziellen hervorheben möchte, spricht gerne von der Wucht, die Verein und Umfeld erzeugen können. Die aber impliziert auch: dass im Misserfolg eben auch jede Äußerung eine gewisse Wucht entfalten kann. Wer das nicht glaubt, kann seit dem vergangenen Samstag bei Fabian Wohlgemuth nachfragen. Der Sportdirektor des VfB, davor an den eher beschaulichen Standorten Kiel und Paderborn tätig gewesen, mutmaßte nach dem 1:2 auf Schalke, das VfB-Team sei auf das Auftreten der Knappen nicht vorbereitet gewesen. Noch auf Schalke widersprach der Trainer Bruno Labbadia – und das Thema nahm sogleich Fahrt auf. Mangelt es an Abstimmung zwischen Coach und Sportdirektor? Droht womöglich schon nach wenigen Wochen der Zusammenarbeit der große Knatsch?