Sport: Dominik Ignée (doi)

Die olympische Tortur geht an die Substanz. Die Ernährungslage ist dürftig und abhängig von der Infrastruktur – und natürlich auch von der Qualität. „Das Essen in den Pressezentren ist das schlechteste, das ich je erlebt habe“, sagt Hangst, dem eigentlich nichts ferner liegt, als Veranstalter olympischer Spiele zu kritisieren. Doch die Ernährung bekommt Bedeutung für die gestressten Fotografen: Tagsüber können sie nicht einkaufen, in der Nacht sind die Läden zu. Das endet dann meistens mit einem hektischen Aufsuchen eines amerikanischen Fastfood-Lokals in Hotelnähe.

 

Tagsüber müssen ein paar Müsliriegel oft ausreichen, falls die Kraft nachlässt. Man könne in den Bergen mit dem schweren Gerät stürzen, sagt Hangst, der bei diesen Winterspielen vier Kilo abnimmt. Er wirft sich Calcium und Magnesium ein, weil er weiß, dass er sich schlecht ernährt. Diese Erfahrungen gibt der 36-Jährige an jüngere Kollegen weiter, die ihre ersten Spiele absolvieren. Doch im Lager der Fotografen macht er immer wieder die Beobachtung, dass es am zehnten Tag den einen oder anderen „reinprügelt“, wie Hangst es nennt, wenn sie krank werden.

Die großen Agenturen kommen mit 36 Mann

Matthias Hangst ist in Schramberg im Schwarzwald aufgewachsen. In Karlsruhe sehnen sich nach ihm bereits seine Frau und die zwei Jahre alte Tochter. Er ist ja so viel unterwegs. Der freie Fotograf, der bei der Agentur Baumann in Ludwigsburg volontierte und in Sotschi für die Hamburger Fotoagentur Witters im Einsatz ist, gewann 2013 die Auszeichnung „Sportfoto des Jahres“ – nur einer von vielen Preisen im Laufe seiner Karriere. Das ist der Lohn für die Mühen des Einzelkämpfers, der sich gegen die großen Fotoagenturen behaupten muss. Die schicken zum Teil 36 Mann in die Berge.

Kein Wunder, dass Matthias Hangst da müde wird. Doch die übliche Woche, die er sich nach jedem olympischen Marathon fürs Ausschlafen freihält, die ist diesmal nicht drin. Am Montag werde er im Bett bleiben, doch am Dienstag muss er wieder fotografieren. In einer Regionalbank in Schramberg spricht die ehemalige Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma über Motivation. Darüber könnte auch Matthias Hangst einiges erzählen.

Der Tag endet oft im Fastfood-Lokal

Die olympische Tortur geht an die Substanz. Die Ernährungslage ist dürftig und abhängig von der Infrastruktur – und natürlich auch von der Qualität. „Das Essen in den Pressezentren ist das schlechteste, das ich je erlebt habe“, sagt Hangst, dem eigentlich nichts ferner liegt, als Veranstalter olympischer Spiele zu kritisieren. Doch die Ernährung bekommt Bedeutung für die gestressten Fotografen: Tagsüber können sie nicht einkaufen, in der Nacht sind die Läden zu. Das endet dann meistens mit einem hektischen Aufsuchen eines amerikanischen Fastfood-Lokals in Hotelnähe.

Tagsüber müssen ein paar Müsliriegel oft ausreichen, falls die Kraft nachlässt. Man könne in den Bergen mit dem schweren Gerät stürzen, sagt Hangst, der bei diesen Winterspielen vier Kilo abnimmt. Er wirft sich Calcium und Magnesium ein, weil er weiß, dass er sich schlecht ernährt. Diese Erfahrungen gibt der 36-Jährige an jüngere Kollegen weiter, die ihre ersten Spiele absolvieren. Doch im Lager der Fotografen macht er immer wieder die Beobachtung, dass es am zehnten Tag den einen oder anderen „reinprügelt“, wie Hangst es nennt, wenn sie krank werden.

Die großen Agenturen kommen mit 36 Mann

Matthias Hangst ist in Schramberg im Schwarzwald aufgewachsen. In Karlsruhe sehnen sich nach ihm bereits seine Frau und die zwei Jahre alte Tochter. Er ist ja so viel unterwegs. Der freie Fotograf, der bei der Agentur Baumann in Ludwigsburg volontierte und in Sotschi für die Hamburger Fotoagentur Witters im Einsatz ist, gewann 2013 die Auszeichnung „Sportfoto des Jahres“ – nur einer von vielen Preisen im Laufe seiner Karriere. Das ist der Lohn für die Mühen des Einzelkämpfers, der sich gegen die großen Fotoagenturen behaupten muss. Die schicken zum Teil 36 Mann in die Berge.

Kein Wunder, dass Matthias Hangst da müde wird. Doch die übliche Woche, die er sich nach jedem olympischen Marathon fürs Ausschlafen freihält, die ist diesmal nicht drin. Am Montag werde er im Bett bleiben, doch am Dienstag muss er wieder fotografieren. In einer Regionalbank in Schramberg spricht die ehemalige Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma über Motivation. Darüber könnte auch Matthias Hangst einiges erzählen.