Wohin die Reise der früheren Schmidener Handballer geht – Jan Forstbauer nach zehn Jahren wieder in Bittenfeld.

Hamburg - Wie gut Jan Forstbauer schon in der B-Jugend war, zeigte sich vor allem dann, wenn er nicht für die Handballer des HSC Schmiden/Oeffingen auf dem Feld stand. Dann nämlich war er mit der deutschen Jugend-Nationalmannschaft auf Reisen. Sein Talent und sein Ehrgeiz führten ihn später bis in die Bundesliga. Nun hat der 29-jährige Rückraumspieler seinen ligainternen Wechsel zur nächsten Saison vom HSV Hamburg zum TVB Stuttgart angekündigt. „Ich habe hier viel erreicht, hatte viele tolle Momente. Jetzt freue ich mich auf die Rückkehr“, sagt Jan Forstbauer aus dem Norden Deutschlands. Er hatte bei der HSG Cannstatt mit dem Handball begonnen; im Sommer 2008 war er nach drei Jahren in den Jugendteams des SV Kornwestheim zur Spielgemeinschaft des TSV Schmiden und des TV Oeffingen gewechselt. Dort feierte er im Frühjahr 2009 mit den B-Jugendlichen um den Trainer Tim Baumgart einen tollen Erfolg: Sie erreichten das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft, in dem sie den Nachwuchs-Handballern des VfL Gummersbach unterlagen. „Das war eine coole Truppe, da habe ich mit vielen Freunden zusammengespielt“, sagt Jan Forstbauer. Mit Florian Frank zum Beispiel (heute beim Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang), mit dem er noch immer in Kontakt steht. Im Team waren damals etwa Lucca Holder (heute beim TSV Schmiden in der Baden-Württemberg-Oberliga) oder Alexej Prasolov (heute beim VfL Waiblingen in der Württemberg-Liga). Von 2010 bis 2012 war Jan Forstbauer beim damaligen Zweitligisten TV Bittenfeld. Seit 2016 ist er in Hamburg; und demnächst kehrt er zurück in den Süden, zum umfirmierten TVB Stuttgart in die erste Liga.

 

Lukas Lehmkühler zieht es vom SV Kornwestheim zur HSG Ostfildern

Kornwestheim - Beim 35:28-Sieg gegen die Gäste der TSG Söflingen trugen sich sowohl Tim Scholz (zwei Treffer) als auch Lukas Lehmkühler (zwei Treffer) und Jan Hellerich (ein Treffer) in die Torschützenliste ein; zudem stand Jan David zwischen den Pfosten. In dieser Konstellation werden die ehemaligen Handballer des TSV Schmiden in der nächsten Saison allerdings nicht mehr für den Drittligisten auflaufen. Jan Hellerich zieht es zum VfL Waiblingen, bei dem er ebenfalls zahlreiche Ex-Schmidener treffen wird. Mark Leinhos, Sascha Laurenz und Axel Steffens zum Beispiel oder auch die Brüder Alexej und Evgeni Prasolov. Die Mannschaft um den Trainer Tim Baumgart und dessen Assistenten Patrick Rothe, beide aus Oeffingen, kämpft zurzeit in der Württemberg-Liga um den Aufstieg. Jan Hellerich war über die Jugendteams des HSC Schmiden/Oeffingen zu den Männern des TSV Schmiden gekommen. Nach dem verpassten Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga im Frühjahr 2019 wechselte der Kreisläufer zum SV Kornwestheim in die dritte Liga. Nun folgt also der Schritt nach Waiblingen. Auch Lukas Lehmkühler wird den Verein verlassen. Er wird in der nächsten Saison wohl für die HSG Ostfildern auflaufen; wie auch der langjährige Profi Manuel Späth, der vom Bundesligisten HSV Hamburg zu seinem Heimatverein zurückkehren wird. Das Team der HSG Ostfildern kämpft in der Verbandsliga (Staffel 2) um den Sprung nach oben. Der versierte Spielmacher Lukas Lehmkühler war erst nach der – aufgrund der Coronapandemie abgebrochenen – Saison 2019/2020 vom TSV Schmiden zum SV Kornwestheim gewechselt. Noch nicht entschieden ist die sportliche Zukunft von Tim Scholz, der nach der Bundesliga-Erfahrung mit den A-Jugendlichen des HSC Schmiden/Oeffingen im Frühjahr 2016 zum Drittligisten SV Kornwestheim gewechselt war. Nach einer langen Verletzungspause ist er seit dieser Runde wieder auf dem Feld im Einsatz. Am Samstag, 20 Uhr, werden sie alle aber wie gewohnt gemeinsam um den Sieg kämpfen. Dann gastiert der viertplatzierte Verbund aus Kornwestheim beim Tabellennachbarn HC Oppenweiler/Backnang, dessen Mannschaft von Matthias Heineke trainiert wird. Beide Teams streben in der dritten Liga mindestens den sechsten Rang an, um die Abstiegsrunde zu vermeiden.