Stadt will Planung für den Sporthallenbau entschlacken. An der Bauzeit ändert sich deshalb nichts.

Renningen - Ein großer Architektenwettbewerb im Vorfeld, ein Gesamtvolumen von zehn Millionen Euro: Die neue Sporthalle „Riedwiesen“ in Renningen bringt schon ein paar Superlative mit sich. Die großen Diskussionen und Gesprächsrunden sind mittlerweile vorbei, jetzt geht es vor allem noch um die Formalitäten, um das Projekt unter Dach und Fach zu bringen. Der Gemeinderat hat jetzt beschlossen, für die Planung der neuen Sporthalle einen Generalplanervertrag mit dem Büro „Drei Architekten“ abzuschließen, die den Wettbewerb für sich entschieden haben.

 

Diese Vergabe erfolgt aus Kapazitätsgründen in der Hochbauabteilung des Renninger Rathauses, erklärte der Stadtbaumeister Hartmut Marx. „Hier stehen in nächster Zeit mehrere große Projekte an.“ Als Beispiel nannte er die Asbestsanierung der Realschule sowie die Erweiterung der Friedrich-Silcher-Schule in Malmsheim. „Die Vergabe als Generalplanung entlastet die Hochbauverwaltung, die sich dann nur noch um die primären Bauherrenaufgaben kümmern muss“, so Marx. Dazu gehören Vergaben, Rechnungen, Nutzerwünsche und dergleichen.

Projekt dauert seine Zeit

Apropos Nutzerwünsche: Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Hambach erkundigte sich, ob die Wünsche der zukünftigen Nutzer – wie der Sportvereine – nach dem letzten Treffen von deren Arbeitsgruppe in die Pläne schon eingearbeitet wurden. Bei diesem Gespräch ging es aber vor allem um Details nach der Fertigstellung wie die Möblierung, erklärte Marx. Diese Aspekte seien nicht Teil des jetzigen Auftrags.

Ein bisschen lang erschien Resi Berger-Bäuerle von den Frauen für Renningen die Planungs- und Bauzeit. Die Übergabe ist für 2022 geplant. „Wenn man das als Generalplanung macht, geht das dann nicht auch etwas schneller?“ Hartmut Marx musste sie aber enttäuschen: Bis bei einem solchen Großprojekt alles unter Dach und Fach ist, dauere es einfach seine Zeit. Ein früherer Eröffnungstermin ist daher nicht wahrscheinlich.