Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Luis Suárez

Stuttgart - Dass Luis Suárez sich eher weniger um die Regeln auf dem Fußballplatz schert, ist spätestens seit seiner Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini bei der WM 2014 in Brasilien bekannt – nun stellte der uruguayische Stürmerstar seine ganz besondere Kenntnis der Regeln erneut unter Beweis. Bei der Copa America zeigte Suárez fünf Jahre nach dem legendären Biss gegen Chiellini wieder seine Zähne. Immerhin fletschte er sie nur in Richtung des Schiedsrichters, Suárez biss nicht zu, er meckerte nur. Aber der Grund, nun ja, auch der taugt nicht gerade zur Reputation des Profis des FC Barcelona. Um’s kurz zu machen: Suárez schoss, der chilenische Keeper Gabriel Arias lenkte den Ball mit den Händen zur Ecke. Und was machte Suárez? Er forderte Elfer. Wegen eines Handspiels. Vom Torhüter. Noch Fragen?

 

Suárez läuft heiß

Hinterher lief Suárez dann so richtig heiß. Als später im Spiel ein Flitzer aufs Feld rannte und Chiles Jara dem Störenfried ein Bein stellte und ihn stoppte, protestierte Suárez wieder. Er forderte beim Schiri wutentbrannt Gelb für Jara.

Uns bleibt da noch ein Gedanke: Schade, dass Vinnie Jones, Kampfname „Die Axt“, seine Karriere längst beendet hat. Der Waliser ist mit seinen 13 Roten Karten und der schnellsten Gelben Karte (nach drei Sekunden) der härteste Typ der Fußballgeschichte – irgendwie hätte man den Rüpel gerne mal im Zweikampf mit dem Rotzlöffel aus Uruguay erlebt.