Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich Absurdes und Lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der Fußballer Angel Rodriguez.

Digital Desk: Christian Pavlic (cpa)

Stuttgart - Vielleicht sollte sich Angel Rodriguez zu gegebener Zeit in der Tapas-Bar seines Vertrauens mit Mario Gomez treffen – die beiden hätten sicherlich einiges zu besprechen. Denn spätestens seit dem finalen Spieltag der spanischen Primera Division steht der Angreifer vom FC Getafe mit dem Videobeweis ebenso auf Kriegsfuß wie der jüngst in die Fußballrente gewechselte Stürmer des VfB Stuttgart.

 

Lesen Sie hier: Mario Gomez und die Zukunftsfrage

Und wer dachte, das Schicksal des Mario G. in der abgelaufenen Zweitliga-Saison mit drei nachträglich wegen Abseits aberkannten Toren beim 1:2 in Sandhausen sei an Unglück und Dramatik nicht zu überbieten, sollte sich die Zusammenfassung vom Gastspiel des Madrider Vorstadtvereins bei UD Levante anschauen. Dort wurden Angel Rodriguez in der alles entscheidenden Partie um die Europapokal-Qualifikation ebenfalls drei Treffer aberkannt. Zwei wegen Abseits, eines wegen eines zu rüden Einsteigens gegen den gegnerischen Torhüter. Doch damit nicht genug: Das lange Warten auf den VAR hatte zur Folge, dass in der ersten Spielhälfte zehn und in der zweiten acht Minuten nachgespielt wurden. Und um den gebrauchten Abend abzurunden, kassierte Getafe in Minute 90+8 auch noch den Treffer zum 0:1. Nichts wurde es mit dem Hattrick von Angel Rodriguez, nichts wurde es mit der Europa League für den ambitionierten Club in Dunkelblau.

Zum Spiel äußern wollte sich Rodriguez zunächst nicht – anders als seinerzeit Mario Gomez: „Ich bin ich froh, dass meine Karriere fast vorbei ist – und ich mich nicht noch jahrelang damit rumärgern muss.“ Nur gut, dass Rodriguez auch schon 33 ist.