Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der Football-Spieler Cam Newton.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Der Box-Riese George Forman (71) steht für das alte Amerika. Damals gehörte es zum guten Ton, im Garten den Grill anzuwerfen und Steaks draufzulegen, die im Hinblick auf ihr Ausmaß drei Tage lang satt machten. Vor der Garage stand ein Chevy mit acht Zylindern, der allein beim Herumdrehen des Zündschlüssels den ersten Liter Sprit in den Vergaser saugte. Mülltrennung war ein Fremdwort, Umweltschutz was für Freaks, und wenn Big George, der Grillmeister einer verschwenderischen Welt, beim Barbecue seinen unfassbaren Bauch hinter einer Grillschürze zu verstecken versuchte, dann wusste ganz Amerika: Dem Land geht es gut.

 

Alles ist anders

Fast nichts ist übrig geblieben von dieser Welt. Vermutlich zu spät, aber immerhin doch noch, haben die Generationen nach Foreman bemerkt, dass der Planet nur gerettet werden kann, wenn kein Plastik mehr in die Ozeane geworfen wird und es Alternativen zu spritfressenden Geländewagen gibt. Auch wird die Welt eine bessere, wenn vegan gelebt wird und ein Zeichen gesetzt wird gegen die ekelhaften Zustände in der Massentierhaltung.

Cam Newton ist Quarterback in der US-Football-Liga. Und er ist die neue Werbefigur der Tierrechts-Organisation Peta. Auf einem Plakat zeigt Newton seinen Körper in Macho-hafter Pose – mit dem Slogan: Muskulös wie ein Veganer. „Ich habe eine bemerkenswerte Veränderung in der Art und Weise festgestellt, wie mein Körper auf das reagiert, was ich esse“, sagt Newton. George Foreman entstammt tatsächlich einer anderen Epoche – sogar sein jüngerer Boxer-Kollege David Haye isst kein Fleisch mehr!