Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich Absurdes, Seltsames und Lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Fußball-Trainer Christian Mayrleb.

Stuttgart - Es ist die kurioseste Fußball-Geschichte der Woche: Christian Mayrleb tritt beim oberösterreichischen Regionalligisten ATSV Stadl Paura nach nur fünf Stunden als Coach zurück. Was passiert war? Am Donnerstag um 14 Uhr verkündete die Stürmerlegende des Vereins noch: „Ich mache es. Das ist eine Herzensangelegenheit, ich helfe meinem Ex-Club bis zum Sommer.“ Um 19 Uhr folgte die Kehrtwende: „Der Vorstand hat nur gestritten. Tut mir leid, das macht keinen Sinn.“

 

Der 10-Minuten-Trainer

Die ultrakurze Verweildauer klingt rekordverdächtig – ist sie aber nicht. Ein gewisser Leroy Rosenior hatte es 2007 auf nur zehn Minuten als Trainer des englischen Viertligisten Torquay United gebracht. Just in dem Moment, in dem er präsentiert wurde, übernahm ein Konsortium den Verein – und das wollte einen anderen Trainer.

Die Breitner-Story

Und dann wäre da noch die Geschichte mit Paul Breitner. Nach dem Aus von Berti Vogts als Bundestrainer 1998 hatte der damalige DFB-Präsident Egidius Braun die Bayern-Legende als Nachfolger im Kopf. „Pater“ Braun rief in Brunnthal (Oberbayern) an, überzeugte Breitner und gab sich siegessicher: „Diese Idee revolutioniert die Welt.“ Braun erfuhr allerdings kurz darauf, dass Breitner in einem Interview seinen Rücktritt wegen Inkompetenz gefordert hatte. Braun klingelte blitzschnell noch mal durch und teilte mit: „Vergessen Sie alles!“ Was zeigt: Es gibt sogar Trainertätigkeiten, die enden, bevor sie angefangen haben.