Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Aserbaidschans Hauptstadt Baku.

Sport: Dominik Ignée (doi)

Stuttgart - Baku blüht auf. Erst neulich war in der Hauptstadt Aserbaidschans die Formel 1 zu Gast – und mit einem anderen Veranstaltungshöhepunkt geht es jetzt heiter weiter. Am 29. Mai wird im Nationalstadion von Baku das Finale der Europa League angepfiffen. Dort treffen der FC Chelsea und der FC Arsenal aufeinander. Damit findet erstmals ein Europapokalfinale in Aserbaidschan statt.

 

Die zwei britischen Club-Giganten können von Glück sagen, dass ihr Land noch in der EU ist. Nach dem Austritt prophezeien die Experten den Insulanern schließlich den wirtschaftlichen Totalschaden – demnach sei London in ein paar Jahren das Armenhaus Europas. Dienstreisen für so einen lausigen Finalkick ins 3975 Kilometer entfernte Baku sind dann nicht mehr drin. Eigentlich könnten sich Chelsea und Arsenal die Reise schon jetzt sparen – in weiser Voraussicht auf die harten Jahre nach dem Brexit. Eine gewisse Neutralität wäre ja auch im Stadion des dritten Londoner Clubs im Stadtteil Tottenham gewährt. Das Stadion könnten die Teams jedenfalls lässig mit der Underground erreichen. Ticketpreis: 4 Pfund pro Spieler – höchstens!