Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Toni Kroos.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - „Für mich ist das kein Unsinn, weil ich bin da, wenn meine Kinder aufwachen. Dann zahl’ ich alles Geld der Welt.“ So lautet die Rechtfertigung von Toni Kroos, warum er sich Heimflüge nach Auswärtsspielen mit dem Privatjet schon mal 30 000 Euro kosten lässt. Das zeigt den ausgeprägten Familiensinn, den der Superstar von Real Madrid auch zu seinem Bruder Felix (Eintracht Braunschweig) pflegt. Die beiden sehen sich viel zu selten, haben sich aber umso mehr zu sagen. In ihrem Podcast „Einfach mal luppen“ besprechen die Brüder alles, was sie bewegt: Den letzten Freistoß, Familien-Eskapaden im Schrebergarten, Begegnungen mit Robbie Williams, wie Cristiano Ronaldo wirklich ist und warum sich Angela Merkel bisher nicht getraut hat, Toni anzurufen.

 

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Nun aber hat der Nationalspieler auf einem anderen Kanal seine Pläne für die Zeit nach der Karriere der Weltöffentlichkeit mitgeteilt: Nein, er will kein „Bundes-Jogi“ werden, maximal Coach einer „kleinen Jugendmannschaft“, verriet er Johannes B. Kerner in einem Interview. Viel lieber möchte der 30-Jährige nach dem Ende seiner Laufbahn ins Metier der Kommentatoren wechseln. Wahrscheinlich dachte er dabei an die Entertainer Joko & Klaas, die am 13. Oktober „aus Strafe“ eine deutsche U-21-Partie kommentieren mussten. Dabei schickte Klaas seinem guten Kumpel Kroos eine Sprachnachricht mit der Bitte, das Spiel zu analysieren. Der gehorchte – und weil Klaas stets Flanken als Torschüsse bezeichnete, erklärte Kroos ihm betont freundlich den Unterschied. Was zeigt: Nicht nur die Familie, auch Freunde liegen Kroos am Herzen.