Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich Absurdes, Seltsames und Lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Fußball-Trainer Werner Lorant.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart setzt im Kampf um den Klassenverbleib in Nico Willig auf einen jungen Trainer aus den eigenen Reihen statt auf einen erfahrenen Feuerwehrmann. Der FC Hallein geht den anderen Weg. Der 70-jährige Kultcoach Werner Lorant soll den österreichischen Fünftligisten auf Trab bringen. „Ich werde den FC Hallein das Kämpfen und Laufen lehren. Nur wer um jeden Zentimeter kämpft, hat bei mir eine Chance“, sagte der frühere Bundesliga-Trainer von 1860 München zum Amtsantritt beim Tabellenletzten der 1. Landesliga Salzburg. So kennt man ihn – mit schroffer Art und markigen Sprüchen.

 

Lieber Campingplatz als China

Auch mit 70 zählt sich Lorant noch nicht zum alten Eisen: „Hören Sie mal! Was heißt, ein Comeback wagen. Ich wage es nicht, sondern es reizt mich, da spielt das Alter keine Rolle.“ Dass er kürzlich ein Angebot aus China ablehnte, hängt damit zusammen, dass er seinen Lebensmittelpunkt auf einem Campingplatz in Waging am See sieht. „Ich habe sofort abgesagt, mich bringt man aus Waging nicht mehr so schnell weg“, sagte er. „Solche Sachen sollen die jungen Laptop-Trainer machen.“ Und nicht so alte Kampf- und Lauflerntrainer wie er.