Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Tennisspielerin Tara Moore.

Sunderland - Der Sport ist auch deshalb so faszinierend, weil er immer wieder wunderbare Geschichten schreibt. Wie jetzt über Tara Moore. Die britische Tennisspielerin ist die Nummer 479 der Weltrangliste, normalerweise führt sie ein Schattendasein. Und hat ihren Sport nun doch verzaubert – mit einem unglaublichem Comeback.

 

Tara Moore lag in der ersten Runde des ITF-Turniers in Sunderland gegen die 278 Plätze besser postierte Französin Jessika Ponchet aussichtslos zurück. Doch beim Stand von 0:6, 0:5 und 30:40 wehrte sie den Matchball ihrer Gegner im Rückwärtslaufen weit hinter der T-Linie mit einem Überkopfball ab, der auf die Netzkante hüpfte und von dort auf der Linie landete. Anschließend gewann Tara Moore das Duell noch mit 0:6, 7:6 (9:7), 6:3. Den eigenen Matchball hatte sie, wie auch sonst, mit einem Netzroller verwandelt. „Ich hoffe, ich kann all die Jungen und Mädchen da draußen dazu inspirieren, niemals aufzugeben und immer weiterzukämpfen“, twitterte die 26-jährige Britin – und meinte zu ihrem Sieg dann noch schelmisch: „Ungefährdet!“

Dazu passte, dass Tara Moore danach im Achtelfinale am Donnerstag gleich noch das deutsche Talent Yana Morderger 6:4, 6:3 bezwang. Was nur eine weitere wunderbare Weisheit des Sports bestätigte: Wenn’s mal läuft, dann läuft’s.