Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: Ex-Nationalspielerin Steffi Jones.

Stuttgart - Gefühlt – und wir leben ja in Zeiten, in denen auch „gefühlte Wahrheiten“ ausgesprochen werden – ist derzeit die halbe Bundesliga auf Trainersuche. In Stuttgart, Gelsenkirchen oder beim (noch) Zweitligisten 1. FC Köln stehen fähige, erfolgreiche und möglichst unverbrauchte Übungsleiter hoch im Kurs.

 

Auf dem Trainermarkt tummeln sich altbekannte Namen: Labbadia, Stöger, selbst Ev-VfB-Retter Stevens nahm kürzlich wieder auf der Schalker Trainerbank Platz, anstatt seinen Ruhestand im Schalker Aufsichtsrat zu genießen. Wobei sich die Frage stellt, ob es nicht eine Flucht aus der Führungsetage auf die Trainerbank war. Vergnügungssteuerpflichtig scheinen jedenfalls beide Jobs nicht zu sein.

Wer hat Jones auf dem Zettel?

Neuerdings macht sich auch eine ehemalige Bundestrainerin wieder einen Namen: Seit Steffi Jones beim Gelsenkirchener Frauen-Landesligisten SSV Buer Co-Trainerin ist, holten die abstiegsgefährdeten Westdeutschen neun Punkte aus ebenso vielen Spielen. Das entspricht einem Schnitt von einem Punkt pro Spiel, was die Ex-Weltmeisterin erfolgreicher macht als die Ex-VfB-Coaches Markus Weinzierl (0,7) oder Tayfun Korkut (0,63) in der laufenden Saison. Und eines scheint sich abzuzeichnen: Mit Jones’ Ein-Punkt-Schnitt hätte der VfB mit dem direkten Abstieg nichts zu tun.