Die Sportgemeinde hat einen neuen Kunstrasenplatz und bereitet den Bau einer eigenen Trainingshalle vor.

Stuttgart-Weilimdorf - Bei der SG Weilimdorf geht es voran. Vor wenigen Wochen wurde der neue Kunstrasenplatz auf dem Sportgelände an der Solitudestraße eingeweiht. „Wir sind mit dem Feld absolut zufrieden“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Diercks. Der Umbau des Tennenplatzes sei überfällig gewesen. 1976 gebaut, war er aufgrund seines Alters und des intensiven Spielbetriebs in einem schlechten Zustand, bestätigt auch Bürgermeister Martin Schairer. Bereits nach geringeren Niederschlägen hatten sich Wasserpfützen gebildet, die den Platz für einen längeren Zeitraum unbespielbar machten. „Für einen im Fußballbereich überdurchschnittlich engagierten Verein (zwei Herren- und 17 Jugendmannschaften) wie der SG Weilimdorf (rund 1600 Gesamtmitglieder) entstehen dadurch nahezu unüberwindbare logistische Probleme im Trainings- und Spielbetrieb“, heißt es in einer Vorlage an den Gemeinderat.

 

Doch nicht nur der Tennenplatz sollte umgewandelt werden, auch ein Teil der benachbarten Leichtathletikanlage hätte umgebaut werden sollen. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Baumaßnahmen Ende Oktober 2017 beendet sind. Doch die Umwandlung der 100-Meter-Laufbahn in eine Kunststoffbahn wurde „aufgrund der er-zielten Ausschreibungsergebnisse aus Kostengründen zurückgestellt“, teilte Schairer den Stadträten in einer Vorlage im Juli dieses Jahres mit. Die Laufbahn wurde als Baustellenzufahrt genutzt und dabei stärker als erwartet in Mitleidenschaft gezogen. „Mittlerweile sind die Arbeiten aber fast beendet. Auf dem neuen Tartanspielfeld, das vor allem auch die Handballer nutzen werden, fehlen aber noch die Markierungen“, sagt Diercks. Das sogenannte Allwetter-Spielfeld soll „zusätzliche Optionen für sportliche Aktivitäten“ bieten, schreibt Schairer.

Die problematische Hallensituation in Weilimdorf ist laut Diercks dadurch aber noch lange nicht gelöst: „Noch ist die Spechtweghalle geschlossen. Und wir haben durch unsere sportlichen Erfolge auch einen enormen Zulauf.“ Einige Jugend-Handballmannschaften würden beispielsweise nächste Saison im Handballverband Württemberg (HVW) auf Punktejagd gehen. Und auch die Ringer und Judoka des Vereins würden durch tolle Leistungen überzeugen und dadurch bei potenziellen neuen Mitgliedern reges Interesse wecken. Doch die Trainingszeiten sind knapp. Um eine Entlastung und bessere Bedingungen für die SG Weilimdorf zu schaffen, „arbeiten wir derzeit ernsthaft daran, auf unserem Gelände eine eigene Trainingshalle zu bauen“, betont Diercks. „Wir haben beim Baurechtsamt schon eine Bauvoranfrage gestellt. In den nächsten zwei Jahren soll die Halle stehen.“ Auch die Finanzierung sei eigentlich geklärt.