So hatte sich BER-Chef Mühlenfeld das nicht vorgestellt. Mark Zuckerberg reagierte in Berlin sauer auf sein Empfangskomitee. Er hatte im Vorfeld darum gebeten, seine Ankunft vertraulich zu behandeln.

Berlin - Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, einen Milliardär und Internet-Giganten wie Mark Zuckerberg begrüßen zu können?

 

Das dachte sich auch Karsten Mühlenfeld, Chef der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, und wollte den Milliardär zu dessen Berlinbesuch am 24. Februar gebührend am Flughafen Berlin-Schönefeld empfangen.

Mit seiner Frau, einem Kamerateam und einem Schild mit der Aufschrift „Welcome to Berlin, Mark Zuckerberg“ erwartete Mühlenberg die Ankunft des Facebook-Gründers.

Blöd nur, dass Zuckerberg im Vorfeld wohl darum gebeten hatte, die Ankunftszeit und den Ankunftsort seines Fluges „streng vertraulich“ zu behandeln. Er reagierte verärgert und weigerte sich kurzerhand, seinen Privatjet zu verlassen. Mühlenfeld ließ er wohl ausrichten, er wolle kein Foto mit ihm schießen.

Erst nach circa 20 Minuten soll Mühlenfeld diese Weigerung akzeptiert haben und gegangen sein. So berichtet es jedenfalls die Betreibergesellschaft des privaten Boden-Dienstleisters „Berlin Aviation Service“ in einem Beschwerdebrief an die Berliner Flughafengesellschaft.

Ob die Abneigung Zuckerbergs nun von der schlechten PR des Flughafens Berlin-Brandenburg her rührte oder ob ihm die Geheimhaltung seiner Ankunft bei einem öffentlichen Besuch wirklich derart wichtig war, darüber kann nur spekuliert werden.

Fest steht, dass weder Mark Zuckerberg noch Karsten Mühlenfeld sich professionell verhalten haben, weswegen hämische Kommentare bei Twitter nicht lange auf sich warten ließen:

Natürlich gab es auch Kritik am unfertigen Flughafen BER selbst: