„Lindnern“, „Snackosaurus“ oder „Lauch“ standen zur Wahl. Am Ende setzen sich aber „Ehrenmann“ beziehungsweise „Ehrenfrau“ als „Jugendwort des Jahres“ durch.

München - „Ehrenmann“ beziehungsweise „Ehrenfrau“ ist das „Jugendwort des Jahres“ 2018. So werde jemand bezeichnet, der etwas Besonderes für einen tut, erklärte der Langenscheidt-Verlag am Freitag in München. Eine 21-köpfige Jury hatte das Wort gewählt.

 

Ursprünglich hatten 30 Begriffe zur Auswahl gestanden, die zeigen sollen, wie Jugendliche heute reden. In einer unverbindlichen Online-Abstimmung konnte seit Ende August aus Wörtern wie „lindnern“ (also lieber etwas gar nicht als schlecht zu machen), „Snackosaurus“ (für einen verfressenen Menschen) oder „Lauch“ (Trottel) gewählt werden. 1,5 Millionen Stimmen wurden abgegeben.

Werbeaktion des Verlags

Die Jury musste sich dann für eines der beliebtesten zehn Wörter entscheiden. Spitzenreiter der Abstimmung war „verbuggt“ - für etwas, das voller Fehler ist.

2017 wurde der Ausdruck „I bims“ ausgewählt, ein Synonym für „Ich bin“ und „Ich bin’s“. Die jährliche Wahl ist eine Werbeaktion des Verlags.

Wir hatten im Vorfeld Kollegen gefragt, was die Vorschläge für das Jugendwort bedeuten könnten. Die Antworten sind nicht selten schwieriger als gedacht.