Früher sprach man mal von Meinungsmachern. Aber das ist sowas von aus dem 20. Jahrhundert. Heute zählt, was klickt: Auf Instagram ein neues Deo bewerben, auf Facebook Urlaubsbilder posten, dabei gut aussehen und voll gut drauf sein: fertig ist die Influencerin oder der Influencer. Wer auf Youtube den Kanal voll hat – also genug Leute findet, die sich für seine Beiträge interessieren –, der macht als Werbemaskottchen Karriere.

 

Die Welt war Ihnen schon immer zu banal, die Quantenphysik hat Sie unterfordert? Machen Sie sich bereit dafür, den Lauf der Geschichte zu verändern: selbstverständlich mit einem Moonshot-Projekt. Wenn Tech-Konzerne Maschinen in Menschen verwandeln, dann sprechen die Macher von einem Moonshot-Projekt. Kommt übrigens aus der Raumfahrt (Apollo 11). Also los, erfinden Sie das nächste Facebook!

Früher haben die Menschen ihre Umwelt angeschaut. Ein Mammut war ein Mammut, eine Schwiegermutter war eine Schwiegermutter. Wer seine Umwelt nicht mehr ertrug, der betrank sich. Dann sah er eine Mixed Reality. Heute beschreibt der Begriff unsere Wahrnehmung der Welt, die mit technischen Geräten wie VR-Helmen oder holografischen Brillen erweitert wird. Verursacht bei manchen Konsumenten gemischte Gefühle.

Unser Hirn hat sich seit der Steinzeit kaum verändert und kommt nun an seine Leistungsgrenzen. Zum Glück arbeiten IT-Konzerne mit Hochdruck an AI-Anwendungen. AI steht nicht für Ausgeflippte Informatiker, sondern für Artificial Intelligence, also Künstliche Intelligenz. Schon heute sagen uns Algorithmen, welche Tischdecke Tante Erika sonst noch gefallen könnte. Eines Tages finden sie vielleicht heraus, dass die Welt auch ohne Menschen prima funktioniert. Dann heißt es rechtzeitig den Aus-Knopf drücken.