Sprengung der Nordstream-Pipelines Erst große Explosionen – dann viel Schweigen

Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee: Nach den Sprengungen im September 2022 trat in großen Mengen Gas aus und stieg an die Wasseroberfläche. Foto: AFP /HANDOUT

Im Herbst 2022 wurden die Nord-Stream-Pipelines kaputtgesprengt. Es war ein spektakulärer Sabotageakt und ein Anschlag auf die deutsche Energieversorgung – zu dem aber auffällig viele lieber nichts sagen, kommentiert Rainer Pörtner.

Politik/Baden-Württemberg: Rainer Pörtner (pö)

Politik ist nicht selten ein lautes, lärmendes Geschäft. Die Erregungspegel schnellen oft und kräftig nach oben. Die Regierenden beschäftigen hunderte Menschen, um das ihnen Genehme dem Volk nahe zu bringen – mit manchmal wortgewaltiger Propaganda. Besonders spannend sind aber häufig gerade jene Themen, zu denen regierungsseitig auffallend zurückhaltend kommuniziert wird. Herumgedruckse und dröhnendes Schweigen sind sichere Anzeichen, dass etwas im Argen liegt.

 

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