Während die Spritpreise in Deutschland nach Auslaufen des Tankrabatts wieder recht hoch sind, sieht es in den Nachbarländern teilweise ganz anders aus.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

In Deutschland ist der Tankrabatt zum 01.09.2022 ausgelaufen. Heute Morgen sieht es so aus, als würden die Spritpreise wieder auf das Niveau vor dem Juni 2022 klettern. Das heißt, sowohl Superbenzin als auch Diesel bewegen sich preislich jenseits der 2 Euro pro Liter. Im direkten Vergleich mit unseren Nachbarländern zahlen deutsche Autofahrer damit mit den höchsten Preis. Wie wir aktuell dastehen, zeigt die nachfolgende Tabelle mit den Spritpreisen von diesem Morgen.

 

Tabelle: Spritpreise im Vergleich

Land

Superbenzin in €

Diesel in €

Belgien

1,79 €

2,07 €

Dänemark

2,10 €

2,20 €

Deutschland

2,12 €

2,20 €

Frankreich

1,74 €

1,95 €

Luxemburg

1,72 €

1,90 €

Niederlande

2,18 €

2,20 €

Österreich

1,76 €

1,87 €

Polen

1,40 €

1,63 €

Schweiz

2,20 €

2,42 €

Tschechien

1,67 €

1,83 €

Stand 01.09.2022 um 9:36 Uhr

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Lohnt es sich im Nachbarland zu tanken?

Gerade die Preise in Polen und Tschechien, aber auch Frankreich und Österreich wirken angesichts der hiesigen Preise wieder verlockend. Doch bevor man die Grenze zum Tanken überschreitet, sollte man sich fragen, ob sich der Trip überhaupt lohnt.

Denn Anfahrt und Rückfahrt verbrauchen bereits Sprit und tragen in geringem Maße zum Verschleiß des Fahrzeuges bei. Wer nicht direkt an der Grenze wohnt, macht dadurch im schlechtesten Fall sogar ein Minusgeschäft. Einen Spritkostenrechner inklusive Verschleiß finden Sie zum Beispiel hier.

Darüber hinaus gibt es Höchstmengen bei der Einführung und dem Transport, auf die man achten sollte. Grundsätzlich darf eine Tankfüllung sowie ein extra Reservekanister mit 20 Litern steuerfrei nach Deutschland eingeführt werden, solange der Sprit legal an einer Tankstelle in den Nachbarländern gekauft wurde.

Allerdings muss man auch auf die Transportbestimmungen achten. Denn je nach Land dürfen nur bestimmte Mengen an Kraftstoff in einem Reservekanister transportiert werden. Eine Übersicht dazu finden Sie beim ADAC. Grundsätzlich raten die Experten der DEKRA aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr als 10 Liter Kraftstoff im Auto zu transportieren.

Wer nicht in unmittelbarer Nähe der Grenze wohnt, ist wahrscheinlich besser damit beraten, mit einer Tank-App nach günstigen Spritpreisen in der Nähe zu suchen. Auch die Uhrzeit kann sich positiv auf den Preis auswirken. Weitere Tipps zum Sparen beim Tanken haben wir in unserem Ratgeber für Sie zusammengefasst.