Sprüche des Donald Trump Trump vergleicht Clinton mit Merkel

Der umstrittene US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sorgt mit seinen politisch unkorrekten Äußerungen immer wieder für Furore. Ein Best of der verbalen Entgleisungen des Republikaners.
Stuttgart - Er ist ein milliardenschwerer Unternehmer, macht immer wieder mit rassistischen und frauenfeindlichen Aussagen auf sich aufmerksam und möchte gerne der nächste amerikanische Präsident werden. Der Exzentriker Donald Trump, dessen Markenzeichen seine Föhnwellen-Frisur ist, sorgte in der Vergangenheit durch seine polarisierenden Äußerungen immer wieder für Aufregung: Egal ob Sängerinnen, Moderatorinnen oder Politiker – die Trump-Walze macht vor niemandem halt.
Seine Gegnerin Hillary Clinton ist regelmäßig Ziel seiner sprachlichen Ausbrüche. Sie werde "die Angela Merkel Amerikas", behauptet er in Anspielung auf die in seinen Augen verfehlte Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin. Erst vor kurzem sagte er, Verfechter des Zweiten Verfassungszusatzes, in dem das Recht auf Waffenbesitz in den USA verankert ist, könnten einen Weg finden, um Clinton im Falle einer Wahl zur US-Präsidentin beim Kippen der Waffengesetze zu stoppen - eine Aussage, die sich als Aufruf zur Gewalt gegen Clinton verstehen lässt.
Aber auch der noch amtierende US-Präsident Barack Obama wird nicht verschont. Ihn bringt Trump immer wieder mit dem Islamismus in Verbindung.
Kriminalitätsrate geht „durch die Decke“
Deutschland ist in den Augen des Republikaners ein warnendes Beispiel für eine verfehlte Flüchtlingspolitik: Die Folgen seien eine „Katastrophe“ für das Land. Die Kriminalitätsrate in Deutschland gehe „durch die Decke“. Der Rechtspopulist sprach vage von „fürchterlichen Dingen“, die in Deutschland als Folge der Flüchtlingspolitik geschähen. „Und schaut, was mit den Frauen passiert“, sagte er, offenbar in Anspielung auf die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln. Trump erzählte, dass er Freunde in Deutschland habe, die ihm 20 Jahre lang berichtet hätten, was für ein großartiges Land es sei. Einer dieser Freunde „verlasse das Land jetzt“.
Gerne nimmt Trump auch das weibliche Geschlecht ins Visier: Frauen sollen nach seinem Willen für Abtreibungen büßen müssen, wenn diese für illegal erklärt werden. „Es muss eine Art von Bestrafung geben“, sagte Trump vor einiger Zeit in einem Interview des Senders MSNBC. Er wollte aber auch auf Nachfrage nicht sagen, was er sich genau darunter vorstellt.
Schon zuvor hatte er einmal eine abfällige Bemerkung über eine angeblich menstruierende Moderatorin von „Fox News“ gemacht. Bei einer anderen Gelegenheit bezeichnete er eine politische Rivalin als hässlich.
Nachdem das „Time“-Magazin die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zur „Person des Jahres“ gewählt hatte - Trump selbst landete nur auf dem dritten Platz - ließ der Republikaner ebenfalls seinen "Charme" spielen: „Sie haben die Person gewählt, die Deutschland ruiniert.“
Durch seine Provokationen und seine Kritik an der aus seiner Sicht überzogenen „politischen Korrektheit“ bleibt er zwar im Gespräch - ob ihn das allerdings ins Weiße Haus bringt, ist fragwürdig.
In der Bildergalerie haben wir Donald Trumps aufsehenerregendste verbale Entgleisungen gesammelt.
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