Zwei Schmuggler haben versucht, 20 kleine Goldbarren in ihrem Allerwertesten über die Grenze zu schaffen. Die Polizei erwischte die beiden. Sie waren nicht die ersten, die versucht haben Gold unbemerkt einzuschleusen.

Colombo - Mit unbequemen Methoden versuchen Schmuggler auf Sri Lanka, eine neue Einfuhrsteuer auf Gold zu umgehen. Am Flughafen der Hauptstadt Colombo wurden am Dienstag zwei Männer mit insgesamt 20 Goldbarren à 100 Gramm im Gesamtwert von rund 69 000 Euro im Enddarm erwischt. Einer der beiden Sri-Lanker war damit aus Singapur, der andere aus Indien eingereist, wie der Vizechef des sri-lankischen Zolls, Vipula Minuwanpitiya, am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Medienberichten zufolge waren die Schmuggler wegen ihres seltsamen Gangs aufgefallen.

 

Am Mittwoch wurde ein weiterer Mann am selben Flughafen mit Gold in den Schuhen erwischt. Insgesamt flog laut Minuwanpitiya mehr als ein Dutzend Schmuggelversuche auf, seit der südasiatische Inselstaat am 18. April eine Abgabe von 15 Prozent auf den Import des Edelmetalls einführte. Die Regierung reagierte damit darauf, dass Schmuggler die bisherige Steuerfreiheit in Sri Lanka ausgenutzt hatten, um Gold weiter ins Nachbarland Indien zu bringen, wo hohe Steuern gelten. Am häufigsten komme das Gold aus Singapur oder Dubai, sagte Minuwanpitiya.