Sabine Groner-Weber hat das Vertrauen des Aufsichtsrats verloren. Der Rückzug sei die richtige Konsequenz, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Fast wie im Profifußball: erneut verabschiedet sich ein Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG vor dem Vertragsende: Nach dem für den kaufmännischen Bereich zuständigen Jörn Meier-Berberich und seiner Nachfolgerin Sabine Haaks verlässt auch die Arbeitsdirektorin Sabine Groner-Weber den Verkehrsbetrieb vor der Zeit. Man kann aber davon ausgehen, dass zumindest jene Betriebsräte, denen sie nach ihrem Amtsantritt die Bezüge gekürzt hat, behaupten werden, das sei kein Schaden und die Korken knallen ließen. Nun darf man sich auf eine interessante Diskussion über die künftige Dimensionierung des Vorstands einstellen: drei hoch bezahlte Kräfte könnten in diesen Zeiten eine zu viel sein.