„Die Belegschaft darf aber nicht unter dem erfreulichen unternehmerischen Erfolg durch immer mehr Fahräste leiden“, betont Asmus. Falls die SSB-Führung einlenken sollte, so sei eine Lösung des Konflikts möglich. „Wir sind ja kein Personalrat, der permanent streitet“, betont Felsmann. Für rund 95 Prozent aller betrieblichen Probleme habe man in den vergangenen Jahren durch Verhandlungen gute Lösungen „für das Unternehmen, die Beschäftigten und die Fahrgäste“ gefunden.

 

In dem Streit um die Fahrdienstpläne hat der SSB-Betriebsrat aber auch einen Rückschlag erlitten. Eine einstweilige Verfügung gegen die seit Mitte Dezember geltenden Pläne im regulären Fahrdienst wurde vom Arbeitsgericht abgelehnt. „Der Richter hat erklärt, dass das öffentliche Interesse an einem funktionierenden Nahverkehr überwiegt“, sagte Uwe Melzer, der Rechtsanwalt des Betriebsrates. Die schriftliche Urteilsbegründung stehe aber noch aus. In dieser Sache entscheide daher das Landesarbeitsgericht Mitte März über den Vorsitzenden einer Einigungsstelle.