Überall grünt es nicht nur dank des Frühlings. Auch der irische Nationalfeiertag, der St. Patrick’s Day, zieht die Menschen auf die Straßen – in farbenfrohen Kostümen.

Stuttgart - Der Nationalheilige der Iren, St. Patrick, wird in Irland meist liebevoll „St. Paddy“ genannt. Als 16-Jähriger soll er nach Nordirland verschleppt worden sein und als Schafhirte gearbeitet haben. Er wandte sich in seiner Einsamkeit dem Christentum zu und bekam daraufhin immer wieder Visionen. Eine dieser Visionen soll es gewesen sein, die den jungen Patrick dazu brachte, aus Irland zu fliehen und sich zum Priester ausbilden zu lassen.

 

Als der Priester zurück auf die „grüne Insel“ kam, soll er den damals dort lebenden Kelten das Christentum gebracht haben. So soll er die Dreifaltigkeit anhand eines dreiblättrigen Kleeblattes erklärt haben, das daraufhin das Nationalsymbol Irlands wurde.

St. Patrick gilt als friedlicher Missionar, der viele Iren zum Christentum bekehren konnte. Der St. Patrick’s Day, der Todestag des Heiligen, wird heute mit großen, farbenfrohen Paraden auf der ganzen Welt gefeiert. Vor allem in englischsprachigen Ländern oder in Städten mit einer großen irischen Gemeinschaft finden Feierlichkeiten statt. So zum Beispiel in New York, wo in diesem Jahr erstmals Homosexuelle ihre sexuelle Orientierung bei der Parade offen zeigen dürfen. Jahrelang war dies verboten. Die einzige offizielle St. Patrick’s Day Parade in Deutschland gibt es übrigens in München. Vergangenen Sonntag fand dort die 20. Parade statt.