Staatsanwaltschaft ermittelt Razzia bei EnBW: Strom zu teuer verkauft?

Die Staumauer des Schluchsees bei St. Blasien im Schwarzwald ist 63,5 Meter hoch und wiegt 285 000 Tonnen. Sie staut das größte Wasserreservoir Deutschlands. Foto: Schluchseewerk AG

Haben Stromhändler der EnBW Reservestrom aus Pumpspeicherkraftwerken zu überhöhten Preisen verkauft? Justiz und Aufsichtsbehörden haben Ermittlungen eingeleitet und Geschäftsräume durchsucht. Der Konzern setzt auf rasche Aufklärung.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Der baden-württembergische Energiekonzern EnBW sieht sich überraschend mit Ermittlungen von Justiz und Aufsichtsbehörden konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft Mannheim, das Bundeskartellamt und die Bundesnetzagentur untersuchen derzeit, ob der Konzern Strom zu missbräuchlich überhöhten Preisen verkauft und damit gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen hat. Bekannt wurde das bereits seit Ende 2021 laufende Verfahren erst, als Behördenvertreter und Kriminalpolizei Ende Januar 2023 Geschäftsräume der EnBW durchsuchten.

 

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