Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat laut einem Medienbericht ein Ermittlungsverfahren gegen den Fraktionschef der Linkspartei, Gregor Gysi, eingeleitet.

Berlin - Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat laut einem Medienbericht ein Ermittlungsverfahren gegen den Fraktionschef der Linkspartei, Gregor Gysi, eingeleitet. Nachgegangen werde dem Verdacht, Gysi habe im Zusammenhang mit angeblichen früheren Stasi-Kontakten eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben, berichtet die „Welt am Sonntag“. Auslöser dafür sei eine einzelne Anzeige. Dem Bericht zufolge hat der Immunitätsausschuss des Bundestags keine Einwände gegen eine Prüfung durch die Staatsanwaltschaft erhoben. Der Sprecher der Linke-Fraktion im Bundestag, Hendrik Thalheim, zeigte sich überzeugt, dass das Verfahren bald eingestellt wird. „Gregor Gysi hat keine Falschaussage gemacht“, sagte er auf dpa-Anfrage am Samstag.