Probleme mit der Bühnentechnik haben am Freitagabend zu Verzögerungen in der Oper geführt. Weil sich nach der Pause der eiserne Vorhang nicht mehr hob, stand eine Aufführung der „Zauberflöte“ vor dem Abbruch.

Stuttgart - Am Freitagabend ist es im Stuttgarter Opernhaus zu einer schweren technischen Panne gekommen: Zum Ende der Pause war es der Bühnentechnik nicht möglich, den eisernen Vorhang wieder zu heben; der Intendant Jossi Wieler musste das Publikum um Geduld bitten. Das Haus stand vor der Entscheidung, die rund 1400 Zuschauer der ausverkauften Vorstellung von Mozarts „Zauberflöte“ entweder nach Hause zu schicken oder ihnen den zweiten Teil der Oper rein konzertant darzubieten. Nach etwa 30 Minuten konnte die Vorstellung fortgesetzt werden. Durch die politisch jahrelang verzögerte Generalsanierung der Oper ist die Bühnentechnik in allen Bereichen stark überaltert und störanfällig. Der eiserne Vorhang hat nach Angaben der Opernsprecherin Sara Hörr aber während einer Vorstellung erstmals gestreikt.