Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Heute verwendet man dagegen überall, wo die Uferböschungen am Neckar erneuert werden müssen, lose Steine als Material. Hunderte von Kilometern könnten also jederzeit viel naturnaher gestaltet werden, ohne die Schifffahrt zu beeinträchtigen – wenn man nur das Geld dazu hätte. „Wirtschaft und Ökologie sind jedenfalls keine Gegensätze“, sagt Walter Braun.

 

Aber klar ist auch: Wirtschaft am Neckar kann Lärm und Dreck machen – im sehr verbauten Stuttgarter Hafen lässt sich das beobachten. Aber selbst dort wird derzeit in einem Hafenbecken ein Kai, das auf absehbare Zeit nicht mehr gebraucht wird, renaturiert. Ein Schwanenpaar hat sich schon häuslich eingerichtet.

Der Stuttgarter Hafen will weiter wachsen

Allerdings hat der Hafen vor allem das Ziel zu wachsen; Carsten Strähle hält eine Verdoppelung des Güterumschlages in den nächsten zehn Jahren für möglich. Vor allem das Wunderwerk „Container“ hat dazu beigetragen: Mittlerweile können darin eben nicht nur Waschmaschinen, Computer oder Anzüge transportiert werden, sondern selbst Kies und Flüssigkeiten. Das genormte Maß sorgt für einen einfachen und schnellen Umschlag.

Der Schleusenausbau, der für den Abschnitt von Heilbronn bis Plochingen eher in den Sternen steht, ist für den Boom am Hafen aber eine beinahe lebensnotwendige Voraussetzung. Denn die Transportfirmen entschieden vor allem nach dem Preis, ob sie auf die Straße, die Schiene oder das Wasser gehen, sagt Wolfgang Messerschmidt von der Hafen Stuttgart GmbH. Je länger die Schleusen, desto größer die Ladefläche eines Schiffes und damit umso günstiger der Transport, rechnet Messerschmidt vor.

Ein wachsender Hafen kostet auch Natur

Heute verwendet man dagegen überall, wo die Uferböschungen am Neckar erneuert werden müssen, lose Steine als Material. Hunderte von Kilometern könnten also jederzeit viel naturnaher gestaltet werden, ohne die Schifffahrt zu beeinträchtigen – wenn man nur das Geld dazu hätte. „Wirtschaft und Ökologie sind jedenfalls keine Gegensätze“, sagt Walter Braun.

Aber klar ist auch: Wirtschaft am Neckar kann Lärm und Dreck machen – im sehr verbauten Stuttgarter Hafen lässt sich das beobachten. Aber selbst dort wird derzeit in einem Hafenbecken ein Kai, das auf absehbare Zeit nicht mehr gebraucht wird, renaturiert. Ein Schwanenpaar hat sich schon häuslich eingerichtet.

Der Stuttgarter Hafen will weiter wachsen

Allerdings hat der Hafen vor allem das Ziel zu wachsen; Carsten Strähle hält eine Verdoppelung des Güterumschlages in den nächsten zehn Jahren für möglich. Vor allem das Wunderwerk „Container“ hat dazu beigetragen: Mittlerweile können darin eben nicht nur Waschmaschinen, Computer oder Anzüge transportiert werden, sondern selbst Kies und Flüssigkeiten. Das genormte Maß sorgt für einen einfachen und schnellen Umschlag.

Der Schleusenausbau, der für den Abschnitt von Heilbronn bis Plochingen eher in den Sternen steht, ist für den Boom am Hafen aber eine beinahe lebensnotwendige Voraussetzung. Denn die Transportfirmen entschieden vor allem nach dem Preis, ob sie auf die Straße, die Schiene oder das Wasser gehen, sagt Wolfgang Messerschmidt von der Hafen Stuttgart GmbH. Je länger die Schleusen, desto größer die Ladefläche eines Schiffes und damit umso günstiger der Transport, rechnet Messerschmidt vor.

Fünf Prozent aller Waren werden auf dem Wasser transportiert

Allerdings besitzen die Güterströme auf den Flüssen Europas noch immer ein bescheidenes Ausmaß im Verhältnis zur Straße. Rund 500 Millionen Tonnen an Waren wurden 2011 insgesamt in Baden-Württemberg bewegt – nur gut fünf Prozent davon auf dem Wasser. Und selbst auf dem Neckar ist der Hafen Stuttgart nicht der größte: Im vergangenen Jahr haben 7332 Schiffe zwischen Mannheim und Plochingen 7,5 Millionen Tonnen an Ladung transportiert – aus und in den Hafen Stuttgart waren es 1007 Schiffe mit 1,1 Millionen Tonnen. Mannheim und Heilbronn haben demnach eine viel größere Bedeutung.

Dennoch ist der Neckar als Schifffahrtsstraße für die Region Stuttgart wichtig. „Einen so starken Wirtschaftsraum wie Stuttgart darf man auf dem Wasserweg nicht von Europa abkoppeln“, mahnt Hafenchef Carsten Strähle: „Das wäre fatal.“