Im Jahr 1975 ist das Hallenbad erbaut worden. Mittlerweile ist es dringend reparaturbedürftig. In der zweiten Lesung zum Doppelhaushalt 2018/2019 haben alle Fraktionen dafür votiert, 1,3 Millionen Euro Planungskosten für die Sanierung bereitzustellen.

Zuffenhausen - Wie es scheint, zeichnet sich eine Lösung für eine zeitnahe Sanierung des Zuffenhäuser Hallenbades ab. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass sich alle Gemeinderatsfraktionen darauf geeinigt haben, 1,3 Millionen Euro Planungsmittel für den Doppelhaushalt 2018/2019 zur Verfügung zu stellen. In der zweiten Lesung ist dem Vorhaben einstimmig zugestimmt worden. Eingefordert worden waren die Planungskosten in der ersten Lesung von der SPD-Fraktion. Die endgültige Entscheidung fällt am 15. Dezember. Die Gesamtsumme für eine Sanierung könnte laut ersten Untersuchungen gut neun Millionen Euro betragen.

 

Je länger sich die Sanierung verzögert, desto teurer wird sie

Gebaut worden ist das Hallenbad im Jahr 1975. Es ist mittlerweile derart in die Jahre gekommen, dass eine Sanierung so bald wie möglich erfolgen sollte (wir berichteten). Laut den Bäderbetrieben würde eine Verzögerung den Aufwand und damit die Kosten beträchtlich erhöhen. Dann bestünde sogar die Gefahr, dass die Einrichtung geschlossen werden müsste. Deshalb ist laut den Bäderbetrieben ein gewisser Vorlauf notwendig. Umso wichtiger sei es, die Planungsmittel möglichst schnell zu bekommen. Dann könnte spätestens im Jahr 2021 mit einer Generalsanierung begonnen werden. Wie lange die Arbeiten dauern werden, steht bislang noch nicht fest. Durchschnittlich kommen pro Jahr rund 140 000 Besucher in das Bad an der Haldenrainstraße (inklusive Sauna sowie Schul- und Vereinsbetrieb). Allein 18 Schulen nutzen die Einrichtung momentan.

Sanierungsbedürftig ist vor allem die Betontragkonstruktion der Becken. Durch undichte Stellen kommt der Beton mit chlorhaltigem Wasser in Kontakt und platzt ab. Zudem ist die Armierung an manchen Stellen erheblich korrodiert. Schäden weist auch das Dach auf. Bei starkem Regen dringt Wasser ein und kommt mit der Elektrik in Kontakt. Eine Gefährdung für die Besucher besteht laut den Bäderbetrieben nicht. Allerdings könne es passieren, dass technische Anlagen ausfallen. Ein weiteres Thema für die Sanierung ist auch der Brandschutz, der nicht mehr den aktuellen Vorgaben entspricht.