Die Stuttgarter Straßenbahnen nennen einen Termin für die Eröffnung der neugebauten Haltestelle Staatsgalerie. Doch mit diesem Tag wird nicht alles besser für die Pendler.

Stuttgart - Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) haben einen konkreten Termin für die Eröffnung der neu gebauten Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie genannt. „Die Inbetriebnahme der neuen Haltestelle Staatsgalerie ist für den 11. September 2020 geplant“, heißt es in Unterlagen, mit denen die Nahverkehrstochter der Stadt weitere Gewerke beim Neubau der Haltestelle vergeben möchte. SSB-Sprecherin Birte Schaper bestätigt den Termin im Spätsommer nächsten Jahres. „Das ist unser Ziel“.

 

Bisherige Haltestelle ist S 21 im Weg

Der Neubau der dreigleisigen Haltestelle Staatsgalerie war notwendig geworden, weil der bisherige Halt, der von fünf Stadtbahnlinigen angefahren wird, den neuen Tunneln von Stuttgart 21 im Weg ist. Die neue Haltestelle, deren Pläne von S-21-Architekt Christoph Ingenhoven stammen, entsteht näher am Planetarium als der Vorgängerbau.

Mit der Inbetriebnahme der neuen, zum Teil nach oben geöffneten Haltestelle, enden aber keinesfalls die Beeinträchtigungen, die sich für die SSB-Fahrgäste aus dem Neubau ergeben. Auch nach September 2020 sind nur Fahrten zwischen der Staatsgalerie und dem Charlottenplatz möglich. Die kurze Verbindung zum Hauptbahnhof bleibt weiterhin gekappt. Fahrgäste, die zum Hauptbahnhof wollen, erreichen diesen entweder durch Umstieg am Charlottenplatz oder über eine weiträumige Schleife via Rotebühlplatz. Direkte Fahrten zum Hauptbahnhof werden frühestens Ende 2022 möglich sein. Kritiker weisen daraufhin, dass im Genehmigungsverfahren für Stuttgart 21 von deutlich kürzeren Sperrungen ausgegangen worden war.

Für Fahrgäste ändern sich die Wege

Vor Beginn der Arbeiten erreichte man die Stadtbahnhaltestelle sowohl aus dem Kernerviertel kommend als auch vom Schlossgarten aus. Diesen Zugang gibt es schon seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Die neue Haltestelle wird von einem Platz aus erschlossen, der zwischen der Willy-Brandt-Straße und dem Planetarium entstehen wird.