Erneut gab es mutwillige Zerstörungen rund um das mittelalterliche Bauwerk in Hofen, nicht nur zum Jahreswechsel.

In Hofen fallen wieder verstärkt mutwillige Zerstörungen auf. Dort gab es um die Burgruine erneut Vandalismus. „Es macht mir Sorgen, dass der Vandalismus und die sorglose Verunreinigung anscheinend zu Treffen von Gruppen oder Menschen im öffentlichen Bereich immer öfter mit dazu gehört“, sagt Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann. „Dass jetzt in der Hofener Burgruine mutwillig eine Stange vom Geländer abgebrochen wurde und die letzten Tage eine Schule in Freiberg verwüstet wurde, sind da nur ein paar Beispiele für eine Entwicklung, die ich nicht gutheißen kann.“

 

Die Freiheit, die zum Feiern gerne genutzt werde, sei dann gefährdet, wenn es bei Treffen zu Sachbeschädigungen komme. „Wir müssen darauf reagieren. Wenn Verursacher gefunden werden, dann sollen sie auch bestraft werden. Wenn dies nicht fruchtet, müssen wir mit Einschränkungen für öffentliche Plätze reagieren“, warnt der Bezirksvorsteher.

Mit Recht würden die Bürger mehr Kontrollen und Präsenz durch die Polizei und die Ordnungsbehörde fordern, wie auch am Max-Eyth-See. Dazu werde deutlich mehr Personal benötigt. „Aber anders geht es wohl nicht. Ich finde es enttäuschend, dass die Freiheit, die unsere Gesellschaft so lebenswert macht, durch einige Chaoten und Ignoranten gefährdet wird“, so Bohlmann.

So war wieder einmal die Burgruine Hofen Schauplatz von Feiernden an Silvester, die Müll hinterließen und den neu gefertigten Metallzaun teilweise zerstörten. Schon im vergangenen Jahr gab es dort Vandalismus und wurde unerlaubt Feuer gemacht. Die Vorsitzende des Bürgervereins Hofen, Sabine Schick-Kurfeß, fordert deshalb ein Böllerverbot an der Burgruine. Beim Abhängen der Lichterkette hat die Freiwillige Feuerwehr zudem festgestellt, dass an der Einfahrt zum Hof der Musikschule in Hofen ein Stück abgezwickt war. In der Schlierseestraße/Ecke Nixenweg in Hofen war versucht worden, einen Zigarettenautomaten zu sprengen. Kaum war die Metallstange am Zaun im Hof der Burgruine jetzt repariert, ist eine Stange an der anderen Seite entfernt und eine andere von Vandalen verbogen worden. Die Serie scheint nicht abzureißen.

Stadtsprecher Oliver Hillinger sind nach Rücksprache mit dem Amt für öffentliche Ordnung keine Bereiche bekannt, an denen es zum Jahreswechsel in Stuttgart Vandalismushäufung gegeben hat. Weitere Schäden in umliegenden Stadtteilen seien nicht bekannt. Auch wenn die Verschmutzungen und Beschädigungen zu kritisieren seien, plant das Garten-, Friedhofs- und Forstamt keine weitergehenden Konsequenzen, so Hillinger.