Der baden-württembergische Ministerpräsident hat den Vorstoß aus seinem Haus für eine Brücke über die B14 verteidigt. Das ist seine Begründung.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich sehr lobend über den Sobek-Vorschlag für einen Steg über die B14 in Stuttgart geäußert. Anlass war die Journalisten-Frage, ob es nicht ein Armutszeugnis für OB Fritz Kuhn sei, wenn ihm das Staatsministerium auf die Sprünge helfen müsse.

 

„Nein, so ist es nicht“, antwortete Kretschmann. Er habe selbstverständlich mit Kuhn gesprochen. Grundsätzlich mische er sich nicht in die Stadtpolitik ein. Das Land sei an der Kulturmeile aber mit eigenen Institutionen vertreten und habe daher ein „vitales Interesse“ an deren Gestaltung.

Als Beispiele nannte er die Staatsgalerie, die unter Besucherrückgang leide, und das Neue Schloss, dessen Mitteltrakt für die Bürger geöffnet werden solle. Eine große Lösung für die B 14 werde noch „sehr lange dauern“. Mit der Sobek-Brücke sei nun eine kleine, „aber sehr gute Lösung“ vorgeschlagen. Er finde dessen Entwurf „sehr gelungen“, betonte Kretschmann. Zugleich stellte er finanzielle Unterstützung des Landes für die Realisierung in Aussicht, ohne dies näher zu beziffern.