Die Planungen für das Kepler-Dreieck hinter dem Ludwigsburger Bahnhof schreiten voran. Es ist erneut ein Wettbewerb vorgesehen. Im kommenden Jahr könnte dann gebaut werden.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Die Stadt Ludwigsburg und das Wohnungsbauunternehmen Pflugfelder loben für das Areal am Kepler-Dreieck einen weiteren Wettbewerb aus. Fragen zur Architektur, Nachhaltigkeit und zur Gestaltung der Flächen sollen dabei konkretisiert werden. Geschätzte Kosten: 350 000 Euro. Anfang 2024 wird der finale Entwurf gekürt.

 

Während die Architekten an ihren Plänen arbeiten, will die Stadt parallel das Baurecht schaffen, „sodass wir am Ende möglichst wenig Zeitverzögerung haben“, sagte Bürgermeisterin Andrea Schwarz im Bauausschuss (BA). Eine grobe Richtung, wie das Gelände einmal aussehen könnte, hatte ein Ideenwettbewerb, der sich vor allem mit städtebaulichen Fragen beschäftigte, geliefert. Die Ergebnisse sind Grundlage des jetzigen Wettbewerbs, aber „nicht in Stein gemeißelt“. Der Siegerentwurf sieht ein etwa 60 Meter hohes Hochhaus mit einem Aussichtspunkt vor, der Schwerpunkt soll Gewerbe sein, Wohnungen sind wegen der Lärmbelastung nicht möglich.

Christine Knoß (Grüne) und Dieter Juranek (SPD) warfen im BA die Frage auf, wie man den angrenzenden Park der Franck-Villa und das Gelände von MH-Plus mit einbeziehen könne. Es seien „noch dicke Bretter zu bohren“, so Stadtplaner Martin Kurt, man sei mit der Krankenkasse in Kontakt. „Das ist ein schwieriges Grundstück, nicht umsonst lag es so lange brach.“ Aus den Fraktionen kam sonst nur Lob. Der Wettbewerb sei „die logische Konsequenz von dem, was wir davor gemacht haben“, sagte Jochen Eisele (FDP).