In der Schorndorfer Innenstadt herrscht am Freitag von 18 Uhr an Ausnahmezustand, bis zum Dienstagabend bestimmt das Stadtfest Schowo das Geschehen. „Ein Wir-Gefühl für alle“ ist das Ziel der mehr als 100 Programmpunkte.

Schorndorf - Böllerschüsse, Schläge des Oberbürgermeisters auf das Bierfass, Musiktusch: Von Freitagabend an, 18 Uhr, verwandelt sich die Schorndorfer Innenstadt in eine große Feiermeile. Bis zum Dienstag gibt es in der ganzen Altstadt ein umfangreiches Programm, das größtenteils ehrenamtlich organisiert und bestritten wird – denn die Schowo wird seit je von Vereinen organisiert. Es reicht von der Vorführung des Kinderballetts über Seniorennachmittage bis hin zu Bands, die abends den Marktplatz bespielen. Die Einnahmen der Speisen und Getränke fließen größtenteils den Vereinen zu. Für sie ist die Schowo von jeher beides – eine Möglichkeit, sich positiv darzustellen und nicht zuletzt eine wichtige Einnahmequelle.

 

Im Zentrum des Feierns stehen die beiden Hauptbühnen, eine auf dem Marktplatz direkt neben dem Rathaus und eine auf dem nicht weit entfernten Spitalhof. Traditionell richtet sich das Programm immer an verschiedene Altersgruppen. Wenn am Freitagabend nach dem Fassanstich auf dem Marktplatz die Gruppe Hofbräu-Regiment „100 Jahre Rock ’n’ Roll“ spielt, ist nebenan auf dem Spitalhof die eher schlagerorientierte Formation „Hautnah, Stimmung, Tanz und Party pur“ zu erleben. Wem beides nicht gefällt, kann im Hof des Burgschlosses Rumba tanzen, in der Barbara-Künkelin-Halle von 20 Uhr an dem Symphonieorchester der Jugendmusikschule lauschen oder sich in der Stadtkirche vom CVJM Gospelchor Chocolate inspirieren lassen. Wichtigstes Ziel sei, dass möglichst alle Bürger, unabhängig von Schicht, Nationalität und Alter, „in einem Wir-Gefühl vereint werden können“, lautet eine zentrale Idee des Stadtfestes.