Obwohl das Stadtfest in Vaihingen/Enz in der Nacht auf Sonntag längst offiziell beendet war, fanden einige Festbesucher kein Ende. Die Polizei musste anrücken. Bei dem Einsatz gab es Verletzte auf beiden Seiten.

Vaihingen an der Enz - In der Nacht auf Sonntag haben zahlreiche Besucher des Stadtfestes in Vaihingen an der Enz (Kreis Ludwigsburg) auch lange nach dem offiziellen Ende des Festes weitergefeiert – und damit die Polizei auf den Plan gerufen. Was als „harmloser“ Einsatz wegen Ruhestörung begann, entwickelte sich zu einer größeren Aktion mit mehrere Streifenwagenbesatzungen und Polizeihundeführern verschiedener Reviere.

 

Wie die Polizei berichtet, alarmierte eine Anwohnerin gegen 2.30 Uhr die Polizei, da es zahlreiche Festbesucher mit der Sperrzeit nicht so genau nahmen und um diese Uhrzeit noch vor einem Vereinsstand feierten. Zwei Polizisten versuchten zunächst die gut 60 Personen in einem Gespräch zu überzeugen, den Platz wegen nächtlicher Ruhestörung zu verlassen. Laut Polizei sahen das die Feiernden ganz anders, was sie den Beamten auch unverblümt mitteilten. Diese forderten darauf Verstärkung an und erteilten den Besuchern einen Platzverweis. Dem kamen allerdings nur ein paar Besucher nach.

Polizeihunde beißen zu

Aus dem harten Kern der Feiernden wuchs die Aggression gegen die Beamten. So stellte sich ein 38-Jähriger zunächst in den Weg eines Polizisten mit Hund und ging dann weiter auf ihn zu. Der Hund biss den Mann daraufhin. Ein 25-Jähriger wollte den zweiten Hundeführer treten und traf dabei den vierbeinigen Partner des Beamten. Daraufhin nahm der 25-Jährige die Beine in die Hand. Der Polizist nahm zusammen mit dem Hund die Verfolgung auf, holten den Mann ein und brachten ihn zu Fall. Auch er wurde von dem Polizeihund gebissen und dann in Gewahrsam genommen. Währenddessen wurden auch der 38-Jährige und ein weiterer 37 Jahre alten Mann in Gewahrsam genommen. Dabei erlitten zwei Beamte Verletzungen.

Laut Polizei musste einer der Beamten ins Krankenhaus gebracht werden und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Die drei Männer wurden in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen gebracht und dort ärztlich untersucht. Sie durften erst am Sonntagvormittag wieder gehen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an