Der Stuttgarter Autor Harry Walter ist Mitbegründer der künstlerischen Produktionsgemeinschaft ABR-Stuttgart und des Begleitbüros SOUP (Stuttgarter Observatorium urbaner Phänomene). Seit Langem beschäftigt er sich mit der Frage, wie sich lokale Geschichten mit globalen Themen verknüpfen lassen. Walters neues, zusammen mit Freunden anvisiertes Projekt „Allmähliche Verwandlung einer Waschküche in einen (Ge-)Denkort“ soll Künstlern, Schriftstellern und anderen Interessierten die Möglichkeit bieten, diesen Ort in Form „minimalinvasiver Eingriffe“ mit aktueller Bedeutung aufzuladen. Es steht im Zusammenhang mit einigen anderen, vom Süß-Oppenheimer-Biografen Hellmut G. Haasis angeregten Aktivitäten zum Gedenken an den Justizmord vor 275 Jahren.