Der Ausbau der Stadthalle geht dem Ende entgegen, danach steht der Außenbereich auf dem Plan.

Heimsheim - In der Stadthalle in Heimsheim fliegen schon wieder die Bälle hin und her, der Sportbetrieb ist in vollem Gange. Die übrigen Bauarbeiten werden bekanntlich noch eine Weile andauern. Wie nach deren Abschluss der Außenbereich gestaltet wird, darüber hat sich der Heimsheimer Gemeinderat vor Kurzem intensiver ausgetauscht und ist Fragen wie „Wiese oder Blümchen?“ und „Schranke oder nicht Schranke?“ nachgegangen.

 

Noch einiges ist zu tun in und um das neue Foyer und den neuen Vereinsraum in der Stadthalle, berichtete Stefan Voigt vom zuständigen Planungsbüro as-Planer. Was den angepeilten Fertigstellungstermin Mitte Dezember angeht, „habe ich aber ein recht gutes Gefühl, dass wir das packen werden“.

Mehr Farbe für den Außenbereich

Wie genau das Gelände rings um die Stadthalle später dann aussehen soll, wird im Detail erst noch ausgearbeitet. Der Gemeinderat konnte nun zu den ersten Ideen des Planungsbüros Stellung nehmen. Eine wesentliche Diskussion drehte sich um die Frage, ob rings um das Gebäude lediglich Wiesenflächen entstehen sollen oder gleich richtige Blumenbeete oder Ähnliches. „Ich würde mir da ein bisschen Farbe wünschen“, sagte Martin Häcker (Bürger für Heimsheim). Nicht nur sei eine reine Rasenfläche optisch die langweiligste Lösung, sie sei im Vergleich zu so manchen anderen Bepflanzungen auch deutlich pflegeintensiver. „Vielleicht könnten wir dort sogar Punkte für unser Ökokonto sammeln“, regte er an. Somit ergebe sich die Chance, hier mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, sagte Häcker. Stefan Voigt warnte jedoch, dass auch eine Blumenwiese ziemlich pflegeintensiv sei. Ein weiterer Einwand betraf die Freifläche direkt am Eingang. „Blumenbeete werden dort bestimmt schnell zertrampelt“, befürchtet Walter Müller von der Freien Wählervereinigung. Denn dort gehen auch viele Kinder für den Schulsport regelmäßig ein und aus.

Eine Bank für Senioren

Bänke waren nach dem ursprünglichen Vorschlag nicht vorgesehen. Dafür werden auf dem Gelände mehrere Findlinge stehen, auf denen sich Besucher kurz niederlassen können. „Aber wir brauchen da auch etwas Altersgerechtes“, schlug Hannah Moritz (SPD) vor. Für Senioren seien Findlinge und Treppenstufen zum Sitzen denkbar ungeeignet. Das stieß im Rat auf Zustimmung, auch eine Bank soll sich deshalb zukünftig vor dem Gebäude finden.

Darüber hinaus möchte der Bauhof gerne die Zufahrt zur Schule kontrollieren können. „Der Wunsch ist eine Drehschranke“, erklärte Voigt. Die auffälligen rot-weißen Gebilde fanden jedoch weder bei den Planern noch im Rat Freunde. „Eine Schranke erfüllt zwar ihren Zweck, ist aber wirklich nicht besonders hübsch“, fand auch der Bürgermeister Jürgen Troll. Unauffällige Poller hätten den gleichen Effekt.

Das Team von as-Planer wird sich nun mit den Details der Ausgestaltung befassen, die dem Rat dann nochmals vorgelegt wird. Rund 60 000 Euro sind nach aktuellem Stand für den Außenbereich vorgesehen.