„Filderstadt 2025 – Zusammen wachsen. Zusammen feiern.“ Mit diesem Slogan will die Kommune in ihr Jubiläumsjahr gehen: 2025 feiert Filderstadt seinen 50. Geburtstag. So lang wird es dann her sein, dass sich im Rahmen der Gebietsreform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 1975 die fünf selbstständigen Gemeinden Bernhausen, Bonlanden, Harthausen, Plattenhardt und Sielmingen zur Stadt Filderlinden zusammengeschlossen hatten. Ein halbes Jahr später folgte die Namensänderung. Das Innenministerium hatte am 2. Juli 1975 die Umbenennung von Filderlinden zu Filderstadt bestätigt. Die Änderung war damals Ergebnis einer Bürgerbefragung gewesen. Am 20. April 1975 hatten knapp 64 Prozent der Menschen für die Umbenennung votiert.
Mehrere Kommunen werden 2025 ein Jubiläum begehen, beispielsweise auch Ostfildern und Leinfelden-Echterdingen im Kreis Esslingen oder Remseck und Korntal-Münchingen im Kreis Ludwigsburg. In Filderstadt soll jedenfalls gebührend gefeiert werden. Festlichkeiten sind geplant. Für die Konzeption hat sich eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe gegründet, die Federführung liegt im Referat für Wirtschaft und Marketing bei Thomas Müller. „Wir möchten die letzten 50 Jahre wertschätzen“, sagte er nun in der Sitzung des Verwaltungsschusses des Gemeinderats, man wolle Vereine, Kirchen, die Bürgerschaft und Institutionen einbinden. Manches steht bereits fest. So soll es am 4. Juli 2025 einen Festakt in der Filharmonie geben. Zentraler Baustein im Programm soll zudem ein Theaterprojekt sein. Das Team des Theaters Lindenhof soll eigens für die Stadt Filderstadt und das Jubiläumsjahr ein Stück schreiben, und in die Bühnenaktivitäten sollen auch Laien eingebunden werden. „Jeder, der Lust hat, kann sich einbringen“, sagte Thomas Müller. Im Raum steht vieles: Stadtteilfeste und Nachbarschaftshocketsen, eine neue Chronik, ein Streuobstwiesenprojekt, aus dem ein Filderstadt-Secco hervorgehen soll, Aktivitäten des Jugendgemeinderats und von Vertretern der französischen Partnerstadt La Souterraine oder ein 70er-Jahre-Schwerpunkt.
Jubiläumsfonds für Aktivitäten
Für einzelne Aktivitäten soll es auch einen Jubiläumsfonds geben. „Entsprechend eines noch präzise zu formulierenden kleinen Kriterienkatalogs entscheidet die Arbeitsgruppe über die Förderung“, heißt es in der Vorlage aus dem Fachreferat. Vieles war den Stadträten in der Sitzung noch zu schwammig, doch „das ist ein allererster Aufschlag“, betonte der Oberbürgermeister Christoph Traub. Anfang 2024 werde man weitere Informationen vorlegen.
Aufruf an gesellschaftliche Institutionen
Der Gemeinderat soll die Grundkonzeption am 11. Dezember beschließen, inklusive der Freigabe erforderlicher Finanzmittel in Höhe von 45 000 Euro. Nach der Beschlussfassung soll auch der Aufruf an die Bürgerschaft, an sämtliche Vereine, Verbände, Gruppierungen und Institutionen ergehen, sich mit Ideen und Engagement einzubringen. 2025, das klingt noch fern, doch Thomas Müller stellte klar, dass noch viel zu tun ist: „Es wird ein ordentlicher Sprint bis 2025.“