An diesem Wochenende starten wir mit feinen Konzerten im Kulturzentrum Merlin im Westen in die Abende. Danach geht’s weiter ins Cue, Rocker, in die Schräglage und Co. In der Kolumne gibt's wie immer Tipps!

Stuttgart - Gönnen wir uns doch kurz eine Erholung. All die Feiertage und verlängerten Wochenenden haben ja gerade dazu eingeladen, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Deshalb lassen wir es am kommenden Wochenende etwas langsamer angehen – zumindest was den Start in den Abend angeht. Beginnen wir mit einem Konzert im Kulturzentrum Merlin. Dort startet am Freitag das Musikfestival Pop Freaks.

 

Ein kleines, aber feines Festival, das Bands und Musiker auf die Bühne bringt, die sonst nur selten in Stuttgart zu hören sind. Der Stil ist dabei ganz unterschiedlich: von Synthiepop über Indie bis hin zu arabischem Rock’n’Roll ist alles dabei. Wichtig ist nur: Musik fürs Herz muss es sein, aufregend, überraschend und ein bisschen durchgeknallt. Vorbeischauen lohnt sich nicht nur beim ersten Künstler namens Dagobert am Freitag, sondern auch bei der Band Die Höchste Eisenbahn, die einen Tag später um 21 Uhr im Westen musiziert. Die Band besteht aus vier Musikern, zusammengewürfelt aus anderen Combos. Ein Glück, dass sie sich gefunden haben, dachte man schon bei der ersten EP, die wahre Songperlen wie das Lied „Vergangenheit“ mit Gastsängerin Judith Holofernes hervorbrachte. Höchste Eisenbahn wurde es nun auch, dass endlich das Album erscheint, ein ganzes Jahr später als geplant. „Schau in den Lauf Hase“ heißt das gute Stück, und wieder erzählen die Songs kleine Geschichten - über Außerirdische, über das Dagegen und gegen das Dagegen.


Da aber Konzerte erfahrungsgemäß nach spätestens zwei Stunden rum sind, hier noch folgende Tipps für das Anschlussvergnügen: Wer nach dem Pop-Freaks-Eröffnungskonzert entspannt und regeneriert ist, kann diesem Zustand am besten im Rocker 33 entgegenwirken. Am Freitag wartet dort eine ganz seltene Veranstaltung auf uns. Die Crew um das Label Loveit veranstaltet die Party „In love with“. Bisher waren die Herrschaften mit einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe im Club 33 zu Gast. Am Freitag geht’s einmalig ein Stockwerk höher. Und in love ist man dort mit Makam aus Amsterdam. Der Holländer gilt als einer der wichtigsten Player der niederländischen Elektro-Szene der vergangenen zehn Jahre. Mit seiner Musik ist er lang schon rund um den Globus und in den wichtigsten Clubs unterwegs.

Nach Die höchste Eisenbahn empfehlen wir einen Besuch im Cue oder in der Schräglage. In ersterem wird am Samstag mit D-Flame gefeiert. Wer kennt ihn noch? Die Musik: eine Mischung aus HipHop und Dancehall.

Neue Partyreihe in der Schräglage

In der Schräglage startet am gleichen Abend die neue Partyreihe Thick. Im Rhythmus von zwei Monaten kommt alles auf die Plattenteller, was zum Ausflippen taugt: Rap, House, Mash up und so weiter. Außerdem verspricht man Rahmenprogramm aus verrückten Dekorationen und Verlosungen.

Und zum wieder runterkommen nach dem Wochenende eignet sich ganz wunderbar der Stuttgarter Comedy Clash am Sonntagabend. Im Universum treten Comedy-Newcomer gegeneinander an, um sich für den großen Master Comedy Clash zu qualifizieren. Los geht’s um 19 Uhr, Einlass ist eine Stunde früher.