Städte wirken wie Ruinen, in den Krankenhäusern sterben Menschen. Wer kann, der flieht jetzt in die Natur. In Seuchenzeiten gerät das urbane Leben in die Krise. Was heißt das für die Zukunft?

Psychologie und Partnerschaft: Eva-Maria Manz (ema)

Stuttgart - Einmal sagte die Nachbarin beim Bücken über das Staudenbeet zu ihrem Mann: „Komm, jetzt machen wir’s fertig, damit es schön aussieht, auch wenn wir weg sind.“ Das war lange vor Corona, kurz vor einer Urlaubsreise. Es mag bei allen, die sich jetzt an Baumärkten in die Schlangen stellen, ein ähnlicher Gedanke aufkeimen, wenn sie sechs Säcke je fünfzig Liter Universal-Gartenerde kaufen und den Einkaufswagen mit Geranien und lilablassblauen Hortensien befüllen: Lass es uns schön herrichten, auch im Angesicht der Apokalypse, Manfred!