Claudia Weber und Kira Nebenführ sind erstmals die Chefs der Stadtranderholung.

Leonberg - Es ist wieder die Zeit der Stadtranderholung (StaRa). Für die rund 150 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren, die seit dieser Woche das Gelände rund um die Staigwaldhalle in Warmbronn in Beschlag genommen und sich schon seit Monaten darauf gefreut haben, fühlt es sich wahrscheinlich an wie immer: 26 kreative Betreuer sorgen für unterhaltsame Stunden, und ehe man es sich versieht, ist ein weiterere StaRa-Tag vorbei.

 

Doch tatsächlich bildet die diesjährige StaRa eine gewisse Zäsur in der mehr als 40-jährigen Geschichte dieses städtischen Angebots. Die vergangenen 16 Jahre hatte Christian Döttinger von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) die Sommerfreizeit pädagogisch betreut (wir haben berichtet), in diesem Jahr gibt es mit Claudia Weber und Kira Nebenführ erstmals eine weibliche Doppelspitze. Und nicht nur das ist neu: Auf Wunsch der AWO soll in diesem Jahr erstmals das Konzept ein bisschen in Richtung Spielstadt verändert werden. „Wir wollen einzelne Elemente, wie zum Beispiel ein Kinderparlament einführen, damit die Kinder erfahren, was Mehrheitsentscheide sind“, erklärt Weber.

Claudia Weber bringt viel Erfahrung mit

Die 29-jährige Erziehungswissenschaftlerin, die seit einem Jahr bei der AWO ist und dort hauptamtlich als Schulbegleiterin arbeitet, kann dabei auf eigene Erfahrungen zurückgreifen: „Ich habe mein Studium mit der Betreuung von Kinderfreizeiten in den Kreisen Tübingen und Reutlingen finanziert“, erzählt die Frau mit den glatten braunen Haaren und der Brille. Auch bei der Stuttgarter KinderSpielStadt Stutengarten war sie schon dabei. Claudia Weber, die ursprünglich aus Erfurt stammt, hat das pädagogische Konzept entwickelt und die Betreuer im Vorfeld geschult.