Starkregenschutz in Filderstadt Die Mauer gegen das Hochwasser steht

Nach Sielmingen ist nun auch Harthausen auf Starkregen oder Hochwasser vorbereitet. Die neue Mauer soll die Wohnhäuser schützen. Im Jahr 2018 hatte sich gezeigt, wie wichtig diese Maßnahme ist...
Harthausen - Pünktlich zum Jahreswechsel ist der Hochwasserschutz für Harthausen fertig geworden: Entlang der Häuser gibt es nun einen Schutzwall, und der Feldweg, der parallel dazu verläuft, ist mit einer wassergebundenen Decke versehen worden. Kommt es nun wieder zu starken Regenfällen, so ist das dahinter liegende Wohngebiet im Brandfeld geschützt vor den Wassermassen.
Ganz fertig sind die Arbeiten allerdings noch nicht, betont Norbert Branz, Leiter des städtischen Tiefbauamts: „Die Mauer ist fertig, die Einläufe sind fertig“ – damit soll angestautes Wasser in die Kanalisation geleitet werden. „Es sind noch ein paar Macken, Abplatzungen, an der Mauer“, erklärt Branz, diese würden von der ausführenden Firma in Gewährleistung gerichtet werden. Da und dort sei außerdem noch aufgehäufte Erde vorhanden. „Das werden die Landwirte verarbeiten und in die Felder einebnen.“
Insgesamt liegen die Kosten bei 465 000 Euro, zum einen, weil die Stadt Druck gemacht hatte, damit die Arbeiten möglichst schnell erledigt werden, und zum anderen, weil die ausführenden Firmen stark nachgefragt waren.
Kommt noch ein Grünstreifen?
Walter Bauer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Filderstädter Gemeinderat, hat außerdem bei der Stadtverwaltung eine Nachrüstung angeregt: „Um den Feldweg besser vor Verschlammungen zu schützen, wäre es hilfreich, einen breiten Grünstreifen anzulegen, eventuell mit einem kleinen Graben“, sagt er. So müsste der Weg später nicht vom Schlamm befreit werden.
Viele kleinere Maßnahmen sind bereits im vergangenen Jahr in Harthausen und Sielmingen umgesetzt worden, etwa neue Flutrinnen und höhere Randsteine. Ist dann auch die Mauer komplett fertig, so sind die Starkregenschutzmaßnahmen abgeschlossen.
Im Jahr 2018 hatte es zweimal so stark geregnet, dass in Harthausen und Sielmingen Keller voll gelaufen waren. Besonders betroffen waren die Häuser im Brandfeld in Harthausen, da das Wasser von den daneben liegenden Feldern ins Wohngebiet geströmt war. In Zusammenarbeit mit den Landwirten hatte sich die Stadtverwaltung deshalb um eine schnelle Lösung bemüht. Die Anwohner hatten ebenfalls auf eine schnelle Umsetzung gedrängt – schließlich hatten sie Angst, dass es wieder ein Hochwasser geben könnte und ihre Häuser erneut betroffen wären.
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