Männer mit grauen Schläfen sind schon lange sexy. Frauen, die nicht zur Tönung greifen, werden immer noch als besonders mutig angesehen.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

George Clooney oder Richard Gere macht es zu Sexsymbolen, aber für Frauen ist es immer noch „mutig“, zu ihren grauen Haaren zu stehen. Als die Schauspielerin Andie MacDowell 2021 das erste Mal mit Salz-und-Pfeffer-Frisur über die roten Teppiche ging, rauschte es im Blätterwald. Der „Vogue“ erklärte die US-Amerikanerin damals: „Am Anfang der Coronazeit wuchs die Farbe heraus und meine Kinder sagten mir, ich würde total cool aussehen mit den grauen Haaren.“ Für sie sei es an der Zeit gewesen, das Färbemittel wegzulassen. „Es passt zu meiner Persönlichkeit.“ Wenn man sie mit George Clooney vergleiche, sei das ein Kompliment.

 

Auch Königin Letizia von Spanien versucht nicht, ihre langsam grauer werdenden Haare zu übertünchen. Die Frau von König Felipe steht zu den grauen Strähnen, die sich ins Mittelbraun mischen – obwohl die britische „Daily Mail“ kürzlich lästerte, das Grau hervorblitzen zu lassen, würde bedeuten, frau habe sich aufgegeben.

Für die Schauspielerin Sarah Jessica Parker sind ihre grauen Strähnen indes kein Statement, sondern eher Faulheit: Sie komme einfach nicht dazu, regelmäßig zum Friseur zu gehen. Beifall bekunden müsse man ihr dafür nicht, findet die 58-Jährige: „Bitte, bitte, applaudiert jemand anderem für seinen Mut!“

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